Heute habe ich einen interessanten Artikel in der Gratispostille HEUTE entdeckt. Der Titel: "Migranten gegenüber unfair" – AMS-Betreuerin strich Religion (siehe Screenshot)
Tief sind wir gesunken: Um Zugewanderte nicht zu verletzen, soll man also im Lebenslauf bei Bewerbungen für einen Job künftig den Geburtsort und auch die Religionszugehörigkeit tunlichst unter den Tisch fallen lassen? Zumindest, wenn es nach dem Vorschlag einer übereifrigen AMS-Mitarbeiterin in Horn geht. Diese hat das nämlich einem Arbeitssuchenden ernsthaft empfohlen.
Nun, egal, was das AMS, bzw. seine politisch korrekte Fachkraft meinen: Unternehmer werden derart verstümmelte Lebensläufe nicht wirklich goutieren. Es gibt nämlich durchaus VORGABEN, was man in einen CV hineinzuschreiben hat. Legionen von Schülern wurden und werden im Unterrichtsfach Schriftverkehr darin gedrillt, um nur ja einen guten Eindruck bei Unternehmern zu machen. Und da ist der Geburtsort in den persönlichen Angabe ein nicht ganz unwesentliches Detail, würd ich meinen.
Abgesehen davon - die HERKUNFT eines Menschen kann man auch anhand seines Namens relativ einfach erraten. Würd ich einmal vermuten. Ist es also angedacht, künftig auch diesen tunlichst zu verschweigen, weil die Nennung solch verräterischer Rufnamen wie Karl, Anton oder gar Josef die Zugewanderten böse diskriminieren und den Einheimischen einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffen würde??
Vielleicht erübrigt sich künftig der Lebenslauf überhaupt, zieht man die Tatsache in Betracht, dass ein erklecklicher Gutteil unserer Zugereisten des Schreibens sowieso nicht kundig ist - die hätten dann einen noch viel größeren Wettbewerbsnachteil.
Wie dann Unternehmer die für sie richtigen Arbeitnehmer finden?
Nun, vielleicht mit einem klassischen Würfelspiel?