"Das Debakel der Grünen sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Doch was des einen Leid, ist des anderen Freud: So veranstaltet die FPÖ Groß-Enzersdorf am Samstagmittag eine "Abschiedsfeier" im Stadtpark.
Gefeiert wird aber nicht der eigene Erfolg der Partei, sondern der Auszug der Grünen aus dem Parlament - und das mit reichlich Freibier. Auf dem Flyer der Freiheitlichen ist zu lesen: "1986-2017...31 Jahre sind genug"
Das finden die Grünen nicht so berauschend: Andreas Vanek, Klubsprecher der Grünen in Groß-Enzersdorf, findet die Aktion einfach nur "geschmacklos". Er meinte, dass er so viel Hass nicht einmal der FPÖ zugetraut hätte."
Tja, liebe Grüne, was nun?
Ist es tatsächlich legitim, sich JETZT in einer solchen Art aufzupudeln?
Wo man doch selbst - wir erinnern uns - in den letzten Jahren landauf, landab stets als nahezu einziges politisches Ziel getrommelt hat, auf jeden Fall die FPÖ an jedweder Regierungsteilhabe (ver)hindern zu wollen und, als Draufgabe, eine solche als zumindest düsteres Schreckgespenst und den Untergang all unserer Werte an die Wand gemalt hat.
Ist es jetzt weniger fies oder weniger hasserfüllt, wenn das einzige Trachten und Streben das ist, einen missliebigen Mitbewerber aus allen Gremien verbannt zu sehen?
Oder hat H.C. Strache mit seinem Vorwurf während eines Wahlduells an Ulrike Lunacek doch recht gehabt, als er die Grünen als "hasszerfressen" bezeichnet hat?
Dass jetzt die FPÖ angesichts des Debakels dieser "Verhindererpartei" doch eine gewisse Schadenfreude hegt und diese auch offen zeigt, ist angesichts der letzten Wahlkämpfe dieser doch einigermaßen verständlich.
Und die Reaktion der Grünen nichts anderes als die Retourkutsche einer beleidigten Leberwurst.
Oder etwa nicht?