Immer wieder bemerken wir den Umstand, dass Dinge, auch Fakten, über die man eigentlich nicht streiten kann und sollte, völlig unterschiedlich beurteilt werden - und zwar je nachdem, VON WEM sie genannt und formuliert werden.
Auch politische Forderungen werden je nach gesellschaftspolitischer Präferenz jeweils positiv - oder aber negativ beurteilt, das richtet sich ganz danach, WER sie erhebt.
Irgendwie scheint es so zu sein, dass Leute, die zu sehr ins Glas einer bestimmten Ideologie geblickt haben, um nicht zu sagen, bis zum Gehirn darin eingetaucht sind, woraus sich dann der Terminus GEHIRNWÄSCHE ganz zwangsläufig ergibt, bestimmte unliebsame (?) Dinge einfach nicht mehr registrieren, wenn sie von der eigenen Gesinnungsgenossenschaft artikuliert werden.
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Wie sonst könnte es zu dem Umstand kommen, dass so gut wie wortgleiche Aussagen, bzw. eben fast gleichlautende Forderungen ganz unterschiedlich wahrgenommen und auch kommentiert werden?
Beispiele gefällig?
Vor wenigen Tagen hat sich Österreichs amtierender Bundeskanzler Sebastian Kurz erdreistet, folgende Aussage zu tätigen:
Zitiere:
"Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten und in immer mehr Familien nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen, um zur Schule zu gehen"
Der shitstorm und die empörte Entrüstung, die sich daraufhin vor allem von der linken Reichshälfte über den Bundekanzler ergossen, ist inzwischen evident, die Aufregung über die angebliche Schmählichmachung der Bundeshauptstadt enorm.
Doch was hat der gute Mann getan? Ist sein Aussager tatsächlich ein Ausreißer, der schlimmer nicht passieren könnte?
Mitnichten.
Denn ins selbe Horn stießen vor nicht allzu langer Zeit bereits Genossen, die man einwandfrei dem linken Gesellschaftsspektrum zuschreiben kann, beides namhafte Funktionäre der SPÖ, der angeblich so sozialen Partei Österreichs ==>
1. Beispiel: Ein gewisser Hr. CZERNOHORSZKY, seines Zeichens immerhin Amtsführender Stadtrat für Bildung, Integration, Jugend und Personal Wiens, sagte zum selben Thema bereits im vergangenen September Folgendes:
Zitiere:
"Brennpunkt-Schulen haben mehr Schüler, die die Sprache nicht ordentlich können und daheim keine Unterstützung bekommen, vielleicht sogar die Einzigen sind, die in der Früh aufstehen."
Wir wundern uns. - Wundern wir uns?
Nein, eigentlich nicht wirklich - ist dieses Beispiel ja auch kein Einzelfall.
Viel und laut - und vor allem mit einem gerüttelt Maß an Empörung - wurde auch der "12-Stunden-Tag", den die Bundesregierung voller Heimtücke und verbunden mit drohenden massiven Verschlechterungen für alle Arbeitnehmer eingeführt hat, kritisiert und wurde bis zu den selig wiederauferstandenen "Donnerstags-Demos" thematisiert. Dass diese angebliche 60-Stunden-Woche nun ALLEN Arbeitnehmern ständig und immerwährend auf´s entzündete Auge gedrückt werden wird, war zu lesen, und dergleichen mehr an abstrusen Behauptungen. Die klitzekleine Tatsache mit einer gleichzeitig formulierten Freiwilligkeit und Anwendung in Ausnahmesituationen bei großem Arbeitsanfall wurde da mehr oder weniger elegant vorsorglich unter den berühmten Teppich gekehrt.
Wer schert sich schon um Details?
Nun, auch diese Thematik wurde zuvor von der - richtig! - SPÖ ins Spiel gebracht, und zwar im sagenhaften und legendenumwobenen Plan A des Kurzzeit-Kanzlers nämlicher Partei, nämlich Hrn. Christian Kern, Bundeskanzler A.D. der SPÖ.
Auch dieser hat in seinem Grundsatzprogramm darüber fabuliert...
Zitat:
"Bei Gleitzeit sollen zwölf Stunden tägliche Arbeitszeit möglich werden, jedoch nur, wenn als Ausgleich längere zusammenhängende Freizeitblöcke genommen werden können." - (derstandard.at/2000081783534/Was-wirklich-im-Plan-A-der-SPOe-zum-Zwoelfstundentag-steht)
Was die konkreten, praktischen Bedingungen rund um Arbeitszeiten in den Betrieben anbelangt, nun, die sind sowieso immer Vereinbarungssache mit den Arbeitnehmervertretern, den Betriebsräten.
Auch in meiner Dienststelle wurden die Varianten, WIE man jetzt seine angesammelte Freizeit konsumieren dürfe, vom Dienststellenleiter festgelegt - ich glaube nicht, dass es dafür eine konkrete gesetzliche Regelung gab und gibt.
Dieses "Jedoch....", auf welches sich offensichtlich die SPÖ jetzt beruft, ist also für die Gesetzgebung in der Praxis ziemlich irrelevant.
Aber so werden wir an der Nase herumgeführt - was bei den Einen gut und billig ist, genügt bei den jeweils Anderen zur meistens auch noch medial massiv geführten künstlichen Entrüstung.
Und pflanzt sich fort bis in die Ganglien der untersten Chargen der jeweiligen Gesinnungsgenossenschaft, sogar die kleinsten Mitläufer inhalieren die Empörung und machen sie zu ihrer eigenen.
Nix hören, nix sehen, nix denken - so ist´s gut, werte Genossen!