Ich habe es getan - ich habe mein erstes eigenes Lied geschrieben.
Aufmerksamen Lesern wird womöglich in Erinnerung sein, dass einer meiner Träume immer das Singen war.
Und ich habe vor etwa genau einem Jahr endlich den ersten Schritt zu meiner künftigen "Gesangeskarriere" (:) ) getan - ich habe mir zu Weihnachten einige Gesangssunden von meiner Familie gewünscht. Die hab ich auch bekommen.
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Seit ich nun diese Gesangsstunden nehme, ist mein Selbstvertrauen in meine gesanglichen Fähigkeiten beträchtlich gewachsen - ich habe nämlich von meiner Lehrerin (Gott sei Dank!) die Bestätigung erhalten, dass ich gar nicht so schlecht bei Stimme bin, also NICHT mein Leben lang mit meiner Vermutung, ich könne ganz gut singen, einem veritablen Irrtum aufgesessen bin.
Das hat mich ziemlich beruhigt.
Mental so gestärkt, hab ich es im vergangenen April dann tatsächlich gewagt, mit meiner Sangeskunst an eine (zumindest begrenzte) Öffentlichkeit zu treten - ich habe für einen sehr guten Freund, einen Musiker, anlässlich seiner Geburtstagsfeier, an der unter anderem auch etliche weitere Musikerkollegen teilgenommen haben, ein Lied gesungen.
Die Vorbereitung dafür hat etliche Wochen gedauert, aber ich habe das Lied dann doch sehr gut hinbekommen. Was auch sonst, wenn man eine Sache rund 300 Mal wiederholt...(:) )
Gemeinsam mit zwei Musikerkollegen, die sich freundlicherweise dazu bereiterklärt haben, mich instrumental zu begleiten, habe ich das Lied dann bei der Geburtstagsfeier zum besten gegeben.
Fazit: Das Geburtstagskind hat sich sehr gefreut. Mein Eindruck war hingegen nicht ganz so positiv, denn ich war beim Singen doch irgendwie körperlich beeinträchtigt - ich war zwar bewusst nicht nervös, aber eine Art Nervosität hat sich leider doch bemerkbar gemacht, und zwar in der Form, dass ich das Gefühl hatte, meine Kehle sei irgendwie ausgedörrt, bzw. ich bringe daraus keinen vollen Ton aus meinem Mund.
Und nachdem sich alle, die mir danach gratulierten, fast ausschließlich zu meinem Mut geäußert haben, das überhaupt zu wagen, jedoch keiner ein Sterbenswörtlein darüber verloren hat, ob oder wie gut ich tatsächlich war, bin ich mir nicht ganz im klaren darüber, welche Schlüsse ich daraus ziehen soll...
Nun hatte ich jedoch diesen ersten Schritt mehr oder weniger erfolgreich hinter mich gebracht und es galt zu überlegen - wie tue ich weiter?
Mein ursprünglicher Plan lautete schlicht und ergreifend, einfach eine meiner Lieblingsnummern mittels einer Karaoke-Begleitung zu singen und aufzunehmen - dank Smartphone ist das ja heutzutage relativ einfach zu bewerkstelligen - und danach auf You Tube einzustellen.
Einfach, um zu sehen, was dann passiert.
Es ist aber gar nicht so einfach, sich ein fremdes Lied zu schnappen und einfach nachzusingen, und zudem ins Net zu stellen - denn jeder Song hat ja einen Besitzer, der die Rechte daran hat.
Kurz gesagt - man muss im Internet sehr aufpassen, was man wo veröffentlicht, weil es da gewisse Regeln zu beachten gibt.
Und wer will schon seine Sangeskarriere mit einer mittelhohen Pönalstrafe beginnen, weil er fremdes Eigentum widerrechtlich verwendet hat?
Was also tun?
Nun, ich schreibe einfach ein eigenes Lied...
Und daran arbeite ich aktuell heftig.
Fortsetzung folgt...