Was kann man über die Liebe schreiben?
Ist sie eine Blume, die ewig blüht - oder doch eher ein sehr kurzes Vergnügen sich öffnender Schönheit, bevor sie der Todeshauch der Welke allzu schnell hinrafft?
Gibt es die ewige Liebe - oder ist das doch nur ein vergebliches Sehnen, dem all unsere Gedanken und Taten folgen?
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Wir streben nach dem einen Ideal - der Traumfrau, die immer an unserer Seite bleibt und ihren Reiz niemals verliert, dem Märchenprinzen, der uns ewig auf Händen trägt.
Und die Liebe möge bis ins hohe Alter währen, begleitet vom immer gleichen heißen Begehren, welches uns jahrzehntelang atemlos an der Seite des Geliebten verharren lässt?
Oder ist es nicht vielleicht doch so, dass die anfängliche Verliebt- und Entrücktheit dann doch wieder auf ein Normal-Mittelmaß zurückkehrt?
Wenn erst der Zauber der ersten Verzückung nachlässt und wir dann die "wahre" Persönlichkeit hinter dem Verklärtsein in den Zügen unseres Partners entdecken?
Haben wir das Glück und diese Verzückung ist einer Vertrautheit und einem Geborgensein gewichen, dann wird auch die Liebe halten - und in einem Leben in Zufriedenheit aufgehen.
Ja, Zufriedenheit, denn diese ist es doch, die uns auf Dauer "Glück" beschert. Nicht die kurzen Momente der Glückseligkweit, die die Liebe uns in jungen Jahren serviert, die haben keinen Bestand und sind auch nur gelegentliche Aufblitzer im sonst träge und langsam dahinströmenden Lauf der Zeit. Es ist vielmehr das beständige ruhige Gefühl, in das sich die Liebe mit den Jahren verwandelt - das Vertrauen, das Wissen, sich auf den Partner verlassen zu können, das sich miteinander wohl Fühlen, auch wenn der Wind rauer wird und man Wärme braucht. Das Wissen darum, dass man diese Beständigkeit und Sicherheit immer im Partner finden kann und wird - das ist wahre Liebe.
Nicht das Aufblitzen sexuellen Verlangens, welches uns atemlos macht.
Auch dieses weicht einer Vertrautheit, die aber deshalb um nichts schlechter ist. Das sich Fallen Lassen Können, denn dazu benötigt es Intimität, wahre Intimität. Und die kommt erst mit den Jahren.
Wenn man die ersten Probleme umschifft und gemeistert hat und NICHT beim ersten Windhauch die Flinte ins windgebeutelte Korn geworfen hat - das ist Liebe.
Wenn man den Partner auch mit Bauch und Falten noch sehen kann und die Zähne ein Eigenleben im Glas zu führen imstande sind, und wenn die Haare im Waschbecken langsam mehr werden als auf dem Haupt des Geliebten, auch das ist Liebe.
Wenn der Alltag einen milder gemacht hat und man nicht mehr jede Unachtsamkeit auf die Goldwaage legt, das ist Liebe.
Rosen, die im Herbst blühen, sind oft die schönsten.