Ich bin eine begeisterte Heimwerkerin. Und damit hundertpro im aktuellen Trend des "Selbermachens".
Wenn andere shoppen gehen, lustwandle ich im Baumarkt - Holz und andere Baumaterialien sind meine Leidenschaft, und ich habe schon etliche Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände in meinem Haushalt selbst fabriziert, bzw. "aufgepimpt", um ein schönes neudeutsches Wort zu verwenden. Auch in meinem Garten befinden sich etliche selbstgefertigte Dekogegenstände und -gebaute Blumenbehältnisse, Regale, usw.
Ich durchstreife auch leidenschaftlich gern Flohmärkte, um irgendein altes Zeugs nach Hause zu schleppen, welches ich dann unmbaue/streiche/neu beziehe....
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Und ich bin darauf nicht erst gestern gekommen, sozusagen als Mitschwimmerin auf der aktuellen Heimwerker-Welle, nein, ich habe schon als Jugendliche an der Verschönerung meines Wohnumfeldes gewerkelt - mein erstes diesbezügliches "Werk" war ein niedriges zweitüriges Kastl, welches ich von seinen beiden Türen befreit hab und somit zum Regal umfunktioniert hab. Zudem hab ich es mit einer wunderschönen (:) ) geblümten Klebefolie überzogen. Für meinen damaligen Wellensittich hab ich einen "Käfigständer" aus drei aufeinandergestapelten und ebenfalls mit behübschendem Material überzogenen Kartons gebaut. Ein Glück, dass der Kleine fliegen konnte - das Gebilde ist nicht nur einmal umgekippt. Naja, meine Kenntnis in technisch-sicherer Ausführung der Werkstücke war damals noch nicht so ausgeprägt. :)
Ein Wandstück meines Zimmers hab ich mit Zeitungspapier tapeziert - mit dem bewährtem Kleber aus Wasser und Mehl.
In meinem Wohnzimmer befinden sich etliche selbst gefertigte Regale, geschwungene Borde, gerade Ablagen - ich gestehe, ich steh auf Regale, und nackte Wände bereiten mir fast körperliches Unbehagen, ebenso ungenutzte Ecken zwischen Möbelstücken und Wand.
Möbel, die nicht passgenau sind und somit "hässliche" Zwischenräume von wenigen Zentimetern zur Wand schaffen, sind mir ein Graus, da juckt es mich in den Fingern, irgendetwas in diese Nischen einzubauen.
Ich mag auch keine Kästen/Regale, die Platz verschenken - fast alle meiner Kästen haben zusätzliche eingebaute Borde, damit man möglichst viel unterbringt. Und ich bin auch eine Kartonsammlerin - ich liebe schöne, stabile Kartons, die dann wiederum passgenau in diverse Regale passen.
Was für andere vielleicht jetzt "zwanghaft" rüberkommt, macht mich glücklich - weil ich nichts so sehr hasse wie halbleere Stellagen mit großen Zwischenräumen.
Nachdem ich sehr viele Bücher besitze, habe ich inzwischen in alle möglichen Winkel und Ecken (und derer gibt es in meinem engen, alten Haus genug) Regale platziert, nach Maß gebaut - und nicht einmal sehr schief.
Vor ein paar Jahren hat mir mein Mann anstelle von Geschmeide einen eigenen Akku-Schraubbohrer zum Geburtstag geschenkt. Das vermutlich aber auch eher zum Schutz SEINES Werkzeuges, denn ich bin jetzt nicht unbedingt die ordentlichste, was den Gebrauch (und vor allem das Wieder Wegräumen!) von Werkzeug anbelangt - die Stichsäge hat schon leichte Schlagseite, weil ich alles mögliche damit geschnitten habe, wofür sie eigentlich nicht gedacht war.
Auch meine Sittiche erfreuen sich an meiner Bautätigkeit: Ich habe ihnen in meinem Schuppen eine Voliere gebaut und einen daran anschließenden Freibereich, alles allein und ohne jegliche Unterstützung.
Als meine Geckos ein neues, größeres Terrarium brauchten, habe ich auch dieses in Eigenregie gefertigt, weil es nämlich ein spezielles Maß hatte - es ist ein Eckterrarium gewesen.
Ich male auch gern - keine Kunstwerke, nein, dazu reicht mein künstlerisches Talent nicht wirklich aus - ich BEmale Objekte. Angefangen von den Wänden meiner Wohnung, die inzwischen recht bunt sind, über etliche kleine Ziergegenstände, die ich schon mit Farbe verziert habe. Auch ein "Wandtattoo" hab ich selbst im Wohnzimmer an die Wand gepinselt, es ist ein großer blauer Baum.
Auch Fliesenmosaike habe ich für mich entdeckt - inzwischen habe ich einige kleine Holztischchen hier herumstehen, die ich mit Mosaik beklebt habe. Und etliche Schachteln mit Fliesenbruch...
in praktisch jeder Ecke meines Hauses finden sich irgendwelche Materialien.
Auch vor dem Garten macht mein Wirkungsdrang nicht halt - ständig habe ich neue Dekoideen. Mein armer Gatte, dem ich diese dann unterbreite, schüttelt meistens betrübt den Kopf - denn er weiß, dass bei der ordnungsgemäßen Ausführung der Aufgaben IHM eine wichtige Rolle zukommt: Er muss nämlich dafür sorgen, dass die Dinge auch halbwegs funktionieren und stabil sind.
Und wenn ich eine Idee schnell in die Tat umsetzen will, die ein gewisses Maß an technischem Unterbau benötigt, dann fange ich meistens irgendwie "russisch" damit an - weil ich genau weiß, dass er mir nicht dabei zuschauen kann und dann eingreift, damit die Sachen auch Hand und Fuß haben.
So haben wir auch im Garten schon einiges gemeinsam gebaut.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man vor einem selbstgebauten Objekt steht und es ist fertig. Und zwar genauso, wie man es sich vorgestellt hat - und wie man es im Geschäft nie bekommen hätte.
Gibts hier noch Heimwerker, die von ihren Erfahrungen berichten können?