Tja, meine lieben grünen Freunde - wie jetzt? Kontrolle unerwünscht, wenn sie einen selbst betrifft?

Gerade in der Tageszeitung entdeckt - ein Lehrbeispiel, wie man seinen eigenen, bisher doch zumindest auf EINEM Gebiet ganz guten Ruf am nachhaltigsten ruiniert.

Dem einzigen Gebiet übrigens, in dem die Grünen noch irgendwie reüssieren konnten.

Wobei der erste Schritt dazu bereits durch den Abschuss eines ihrer prominentesten Parteimitglieder, nämlich Peter Pilz, getan wurde, aber das ist eine andere Geschichte...

Dennoch ist es bewundernswert, mit welcher Akribie diese Rumpftruppe beharrlich an ihrem eigenen Untergang werkelt - und dies eben zu selbstmörderischen Auswüchsen wie diesem aktuellen Beispiel führt.

Die grünen Aufdecker - die sie zumindest waren, BEVOR sie sich in Regierungsverantwortung in der Hauptstadt gefunden haben - wo sind die abgeblieben?

Seidem sie selbst an den gut gefüllten Töpfen hocken und daraus gierig naschen, um nicht zu sagen, sich den Magen vollschlagen, und sich ansonsten nur mehr in einer Verkehrspolitik ergehen, die wohl am ehesten das Attribut "Schwachsinn" verdient hätte; dazu alles, was vier Räder und einen Motor unter seiner Karosserie vereint, verteufeln und den Wienern (zumindest einem erklecklichen Teil davon, die rund 11% selbstverständlich ausgenommen, die sie tatsächlich gewählt haben) nur mehr fürchterlich auf die darob ziemlich strapazierten Nerven gehen, ist nichts mehr so, wie es war in der grünen Blase.

Irgendwie hab ich die stets gegen Unlauterkeit in der Politik vehement auftretenden Grünen doch etwas anders in Erinnerung...

Aufmerksamen Beobachtern ist nämlich nicht entgangen, was der grüne Budgetsprecher Martin Margulies kürzlich vom Stapel liess - nämlich geharnischte Kritik am Rechnungshof, weil der es doch tatsächlich gewagt hatte, an der Vorgangsweise bei der Vergabe der Mindestsicherung in Wien Kritik zu üben.

Über die, hm, etwas seltsame Herangehensweise, WIE und aufgrund WELCHER Voraussetzungen diese offensichtlich an die Bedürftigen ausgeschüttet wird. Nämlich, wie´s scheint, oft ohne jegliche Prüfung derselben.

"Politik sei nicht Aufgabe des Rechnungshofes und macht ihn in seiner Kritik unglaubwürdig". So die Aussage.

Na bumm.

Jetzt wissen wir´s also - Kritik ist nur dann erwünscht, solange sie sich gegen unliebsame politische Konkurrenten richtet - die Grünen selbst sind sakrosankt.

Immerhin sind sie doch diejenigen mit Haltung.

Wobei sie stets Haltung mit Meinung verwechseln. Aber auch das ist eine andere Geschichte.

Viel interessanter ist hier die Wandlung vom Paulus zum Saulus, sie gehen hier genau den umgekehrten Weg als das christliche Vorbild.

Wobei - mit Religion haben die Grünen ja sowieso nichts am Hut - sofern es sich nicht um den Islam handelt.

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