Ich gestehe es - früher hab ich Rosen nicht wirklich gemocht, es waren für mich sperrige Pflanzen mit ebenso sperrigen Trieben, die wild in alle Richtungen abstanden, und mal hier, mal da eine, zugegebenermaßen sehr schöne, aber unmotiviert sprießende Blüte.
Und wenn du Pech hast, blüht dieses Gewächs nur einmal für ein paar wenige Wochen im Jahr.
Dazu Stacheln, Stacheln, Stacheln, die ganz schön wehtun, wenn man sie sich irgendwo reinrammt....
Die Dinger haben nämlich Widerhaken.
Und dann traf ich auf meine Nachbarin, als die ihre erste englische Rose gepflanzt hab.
Ich möchte vorausschicken, dass ich in Wien in einem alten Reihenhaus mit Garten wohne, also nicht unbedingt über zuviel Platz verfüge.
Aber man ist hier den Nachbarn sehr nahe, quasi Pflanze an Pflanze - und von meiner Nachbarin trennt mich nur ein ganz niedriger Zaun mit genauso niedriger Eibenhecke - und dahinter ein wahres Pflanzenparadies.
Meine Nachbarin ist eine Blumen- und Rosenliebhaberin.
Da stand sie nun - die englische Rose: Zart hellrosa, mit wunderbar gefüllten Blüten, die noch dazu einen verführerischen Duft direkt über den niedrigen Zaun schickten.
Und ich war hin und weg....
Das, was mir zuvor als sperriges, häßliches Ding erschienen war, entpuppte sich plötzlich als die Königin, als die die Rose zu Recht bezeichnet wird.
Ich weiß den Namen der Schönheit nicht, aber das tut nichts zur Sache - ihr Anblick trieb mich ins nächste Gartencenter meiner Umgebung, welches praktischerweise nur wenige Minuten von meiner Wohnung entfernt ist.
Und dort fand ich sie - HARDY, eine blassrosa Rosenschönheit, fast weiß.
Das war der Beginn meiner Rosenleidenschaft. Inzwischen tummeln sich an die 30 Rosen in meinem Garten und werden jedes Jahr schöner.
Ich möchte euch an meiner Leidenschaft etwas teilhaben lassen.