Ganz ehrlich - wie voll sind eure Kleiderschränke?
Und wieviel zieht ihr tatsächlich von den vielen, oft teuer eingekauften Stücken an?
Laut dem Bericht einer heutigen Tageszeitung sind es sage und schreib 65% unserer Kleidung, die wir in unseren Kommoden und Schubladen aufbewahren, die wir niemals tatsächlich tragen.
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Danke!
Dies wurde soeben in einer weltweiten Studie herausgefunden - man hat dazu 18.000 Personen aller Herren Länder befragt.
In Österreich kam dabei heraus, dass es eben sage und schreibe 65% unserer Kleidung sind, die mehr oder weniger unbeachtet - aber auf jeden Fall ungetragen - ein trauriges Dasein in unseren Kästen fristen, und zwar oft länger als ein Jahr. Brasilien, Spanien und Japan haben zwar mit jeweils 76, bzw. 72 % die Nasen vorne, aber das ist wohl nur ein geringer Trost.
Zudem werden rund 17 % aller Dinge, die wir bei einem Umzug mit uns schleppen, nie wieder verwendet.
Aber bleiben wir bei der Kleidung!
Wir - und damit muss ich leider zugeben, dass das wohl in überwiegendem Maße auf uns Frauen besonders zutrifft, neigen dazu, in Sachen Kleidung an einer Art "Sammelwut" zu laborieren - WER frei davon ist, zu seinen 80 T-Shirts im Schrank nur mehr, und wirklich nur mehr das EINE, ultimative, unbedingt besitzen zu müssen und dann ganz sicher und wirklich nichts mehr einzukaufen, werfe den ersten Stein.
Ich gestehe - ich habe gerade in Bezug auf "Oberteile" in den letzten Jahren regelrecht manisch eingekauft. Ich habe zwar diese meine jeweiligen Objekte der Begierde durchaus wohlfeil, nämlich hauptsächlich auf Flohmärkten oder ähnlich günstigen Verkaufsorten erstanden, was mich zumindest vor dem finanziellen Ruin bewahrt hat, aber dennoch platzen meine Kleiderschränke inzwischen aus allen Nähten... Durch meine doch etwas größere Kleidungsgröße (bis vor einem Jahr 46 - oder XXL) habe ich dankbar nach JEDEM Stück gegriffen, dessen ich ansichtig wurde und das halbwegs modisch war.
Und so sind die Stapel immer höher geworden und haben sich inzwischen nahezu in meinem ganzen Haus mehr oder weniger malerisch verteilt.
Ich kann mich nämlich im Gegenzug dazu auch nicht trennen.
Nicht vom Lieblings-T-Shirt, welches ich das letzte Mal vor der Geburt meiner Tochter getragen habe - und die liegt nun schon knapp 30 Jahre zurück - aber ebenso nicht vom damaligen Lieblingsrock, der in der zugegebenermaßen doch inzwischen etwas unterdimensionierten Kleidergröße 40 firmiert.
Und ich bin nicht so naiv, zu glauben, dass ich tatsächlich jemals wieder meinen Luxuskörper in eine Größe 40 zwängen werde können... auch wenn ich inzwischen nicht mehr in Größe 46 daherkomme.
Aber dieser besondere Rock... - und er nimmt ja auch wirklich nicht viel Platz in Anspruch...:(:(:)
Kommen wir zu einem weiteren Kapitel - Westen und Jacken.
Ich bin eine regelrechte Westensammlerin, die Teile ziehen mich magisch an, auch Jacken aller Arten hängen inzwischen in meinen Schränken, und trotzdem ziehen mich die Modekataloge regelmäßig auf deren Seiten in ihren Bann - ich habe eine ganze Jackensammlung - und trotzdem fehlt mir für diverse Wetterbedingungen noch immer die richtige Überbekleidung.
So ist es doch jedem einigermaßen intelligenten Menschen ganz klar, dass ich mir weitere Jacken zulegen muss, oder?
Zu meiner Entschuldigung darf ich allerdings anführen, dass ich im Laufe der letzten rund 30 Jahre meine Kleidergröße doch recht oft gewechselt habe - meine Garderobe umfasst somit viele Teile, die zwischendurch temporär immer wieder einmal nicht verwendbar sind und waren...
Was ungefähr die Hälfte davon erklärt - aber nicht die rund 200 T-Shirts, die ich inzwischen mein eigen nenne...
Immerhin habe ich mich von den Hosen in Übergröße inzwischen getrennt. Und auch von den übermäßig untergroßen.
Meine jeweiligen Versuche, meinen Kleiderbestand zumindest etwas zu dezimieren, haben meistens den Erfolg gezeitigt, dass ich zumindest einige wenige - im Normalfall eines bis drei - Kleidungsstücke in die Altkleidersammlung praktiziert habe. Nicht, ohne zuvor einen nennenswerten Anteil der vorbereiteten Stücke wieder blitzartig in den Kasten zurück zu stapeln, man weiß ja nie, ob nicht doch wieder eine Gelegenheit kommt...
Ich habe daraus gelernt, dass man die Kleidungssäcke SOFORT nach dem Ausräumen zum Kleidercontainer bringen muss.
Manchmal gelingt mir das auch durchaus.
Hin und wieder versuche ich auch, einzelne Stücke gewinnbringend zu verkaufen, was allerdings nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Aber ich bin eine große Verfechterin der Wiederverwertung vonDingen, die noch völlig in Ordnung sind.
Das Thema SCHUHE will ich hier übrigens bewusst NICHT ansprechen...
Gegen diesen Virus bin ich einigermaßen immun - obwohl.... ich ertappe mich immer öfter dabei, dass ich auch Schuhe auf Vorrat kaufe. Man weiß ja nie... wobei es bei mir weniger schicke High Heels sind, die meine Augen zum Leuchten bringen, sondern bequeme Treter, die doch einen gewissen modischen Schick aufweisen. Für eine Hundebesitzerin,die durch Wald und Au hirscht, sind die Auswahlkriterien doch andere. Die lassen mich zum Bestellschein greifen. Zu hohe Absätze subsummieren für mich eher unter den Folterwerkzeugen, denn als modisches Gadget.
Und Schuhe verderben ja nicht oder kriegen Stockflecken.:)
Woran mag es liegen, dass vornehmlich wir Frauen so versessen darauf sind, dass unsere Kleiderschränke gut gefüllt sind?
Als ich vor Jahrzehnten meinen Mann kennengelernt habe, hat er sage und schreibe 3 Sweatshirts besessen.... und eine Jeans, die er getragen hat, bis sie ihm quasi am Hintern zerfallen ist. Und dann hat er sich widerstrebend die nächste zugelegt.
Inzwischen ist auch sein Schrank gut gefüllt.
Es MUSS in den weiblichen Genen liegen, fürchte ich.