Generell finde ich das Thema sehr interessant, weil es hier einfach kein eindeutiges Schema gibt, wie man zu jeder Tages- und Nachtzeit Erfolg hat.

Manche frustriert das, aber jeder Mensch ist anders. Warum sollte also das Flirten ein "eindeutiger Prozess" sein? Wo man eben nur Schritt für Schritt eine "Bedienungsanleitung" abarbeiten muss?

Manchmal landet man gleich beim ersten Date in der Kiste, ein anderes Mal vielleicht erst beim dritten. Generell finde ich das komisch, wenn Leute sagen, dass ein Kuss (oder mehr) beim ersten Date tabu sei. Wenn es sich ergibt, warum nicht? Man darf sich halt nicht schon Tage zuvor einreden, dass beim Date mindestens ein Kuss herausschauen muss. Die Erwartungshaltung ist ein Luder...

Unsere Gesellschaft ist leider so eingestellt, dass man generell eher nicht auf fremde Menschen zugeht. Wie oft wurde mir als Kind eingetrichtert, dass ich ja nicht reagieren darf, wenn mir ein Erwachsener ein Zuckerl anbietet oder so? Es ist schon klar, warum man einst davor gewarnt wurde. Allerdings muss man dann später selbst diese unterbewusste Hemmschwelle überwinden und schließlich komplett abbauen.

Ich weiß, wie das ist, wenn man(n) sich vornimmt, dass man heute x Frauen anspricht. Am Anfang alles andere als leicht. Die meisten Damen sind davon meist genauso überrascht, weil das eben in unseren Breiten eher unüblich ist. Ich lass dich in Ruhe, dann habe ich auch meine Ruhe. Wenn die Frau nach dem Anreden zunächst verwundert reagiert, dann bringt das viele Männer sofort aus der Fassung."Warum freut sie sich nicht, wenn ich sie schon anspreche?" - solche Gedanken geistern dann in den Köpfen der betroffenen Männer herum. Dadurch wird man unsicher und die Frau denkt sich "Was hat er denn?", obwohl sie ihn womöglich nicht uninteressant gefunden hätte. Allerdings ist die Chance dann meist vertan, aber man muss sich einmal blamieren, um diesen ganzen Prozess zu lernen. Also Schritt für Schritt die Comfortzone erweitern.

Was ich allerdings ganz klar trennen will, sind die Begriffe "Flirten" und "Onlinedating". Klar kann ich online auch in gewisser Weise flirten, aber es garantiert nie, dass man sich im realen Leben auch entsprechend verstehen würde. Egal, wie super die Textkommunikation verläuft. Wenn man sich allerdings schon in echt gesehen hat und zumindest ein kleiner Flirt stattfand, ist die Ausgangslage oftmals sehr viel besser.

Ich kenne jemanden, der über Websingles seine jetzige Freundin bekam. Oft hatte ich den Eindruck, dass er über diese Singlebörse das Ansprechen bzw. Flirten im realen Leben umgehen wollte. Ist verständlich, da man sich es so vorerst sehr viel einfacher macht. Der erste Schritt wird vom PC, Handy etc. erledigt. Man kann sich nur virtuell "blamieren". Wie es dann beim ersten richtigen Treffen aussieht, ist ein anderes Kapitel.

Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, wenn man sich natürlich via Tinder und Co austoben will. Das Konzept von ersterem finde ich durchaus interessant. Wenn man dann zufällig dadurch seine Traumfrau findet, ist das auch ok. Nur sollte Onlinedating nicht die einzige Möglichkeit sein, um potentielle Partner(innen) kennenzulernen.

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fischundfleisch

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irmi

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liberty

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