Eigentlich sollte ich mich dazu nicht öffentlich äußern, aber der liebe Globy weiß es bestimmt schon... Ich, Crash Bandicoot, habe seine Sandra beim Silvester-X-Run in St.Veit an der Gölsen auf Coco-Qualitäten überprüft. Zum Glück negativ, denn mit Coco wäre jegliches Zusammenleben einfach nur ein Alptraum. :)

Ich hingegen glaube ja eher, dass mich Sandra heimlich gestalked hat, denn man konnte schon vorab die Teilnehmerliste online einsehen. Da ich mich bereits vorangemeldet hatte, schien mein Name natürlich dort auf. Ihr waren Globys CTR-Künste wohl nicht mehr gut genug und da wollte sie von mir erfahren, wie man es besser machen könnte. ;) Es war in St.Veit mindestens so kalt wie auf Blizzard Bluff und am Polarpass. @Globetrotter , das war CTR im RL. :)

Ehrlich gesagt wunderte es mich, dass sich Sandra dort nicht verausgabt hat. Aber schon klar, ist ja kein Triathlon gewesen. Sie hat also mit umso mehr Kraft ihre Freundin anfeuern können.

Ich war am Vormittag bereits in Neidling am Start. Eigentlich hat mich ein Freund wegen Arnsdorf gefragt, was ich dann leider noch absagen musste. Grund dafür war die spontane Entdeckung vom X-Run in St.Veit. Das wäre mit der Fahrt ziemlich stressig geworden. Der Lauf begann direkt neben dem Start für den Staff extrem. In Erinnerungen an diesen letzten Samstag im Mai wärmte ich mich gestern auf, indem ich einen kurzen Teil vom Stafflauf locker hinauflief.

Jetzt aber kurz zum ersten Wettkampf des Tages, dem Neidlinger Silvesterlauf. Dort gab es den Hauptlauf mit 5,7 km und den Familienlauf mit 2,2 km. Ich hätte genauso beim 2,2 km Lauf mitmachen können bzw. jeder von euch. Der heißt nur Familienlauf, weil er halt "leichter" ist. Ich fand aber die 5,7 km Distanz aus einem Grund ideal: Im Oktober hatte ich einen Wettkampf mit genau der gleichen km-Anzahl. Damals einen Pace von 4:00 und gestern 4:16. Dass ich gestern nicht den Pace vom Oktober halten konnte, lag wohl erstens an der Kälte. Zweitens war ich nicht 100%ig fit, aber dieses leichte Halskitzeln ist keine Entschuldigung, einen Wettkampf auszulassen. In Neidling ist die Klasseneinteilung etwas komisch. Es gibt die allgemeine Klasse, wo alle bis 45 Jahre dabei sind, getrennt nach Männern und Frauen. Dann noch M/W 45 bzw. 55. Ich verstehe nicht, warum sie da nicht normal nach Klassen U20, 20, 30, 40, 50, 60 usw. unterteilen (jeweils männlich und weiblich). Das wäre bei einer Teinehmerzahl von 131 schon zu überlegen.

Vom bekannten Schloss Goldegg liefen wir an den vereisten Golfplätzen gleich zu Beginn bergab. Dann ging es über einen Straßenabschnitt nach Neidling. Hinter der Pfarre mussten wir rechts abzweigen, während die Läufer der kurzen Distanz gerade aus auf das Feuerwehrhaus zusteuern konnten. Wir hatten noch eine Schleife durch die Nachbarortschaften zu machen. In diesem Teil ging es mir komischerweise nicht so gut. Entweder habe ich zu wenig aufgewärmt oder ich habe beim Bergabstück am Anfang zu viel Schwung genommen. Da ich aber inzwischen leicht verkühlt bin, wundert es mich nicht, dass ich in Neidling nicht so glänzen konnte. Bin ja auch angesichts des 2. Wettkampfs mit der Zeit ruhiger gelaufen. Der Silvester X Run war mir ehrlich gesagt auch wichtiger.

Nach einem Regenerationstee im Feuerwehrhaus Neidling ging es schon nach St.Veit. Dort kam ich früh genug an. Dank Voranmeldung war das mit der Startnummer recht rasch erledigt und ich konnte sofort mit meinen Unterlagen ins Auto zurück. Das war ja gut aufgewärmt, denn im Freien hatte es echt einen ordentlichen Zapfen. Erst zum Aufwärmen begab ich mich wieder an die Luft und lief ein Stück die Forststraße hoch (wo im Mai eben die Staffläufe hinaufführten).

Anbei die 2 Bewerbe X-Run(-light). Viele Freunde vom LC Kapelln hatten den gleichen Plan wie ich. Vormittag Neidling und Nachmittag St.Veit. Einige von ihnen machten in St.Veit den kleinen Lauf, andere den großen.

Ich war sehr froh, dass ich den langen Lauf gemacht habe. Denn der zweite Teil (im obigen Bild die linke Schleife) war extrem geil. Der gelbe Abschnitt war zwar deutlich anstrengender als erwartet, lag aber vermutlich daran, dass ich bereits Neidling und einen Großteil vom X-Run in den Beinen hatte. Aber ich lief die Steigungen durch. Die Kurve am Beginn des zweiten Teils fand ich extrem lustig. Direkt unter km 5 musste man vom Gelände wieder auf die Straße. Den hinter mir legte es volle Kanne auf. Der rutschte wie ein Eishockeypuck am Asphalt dahin. Ich drehte mich sofort um, der nächste Nachkommende fragte, ob alles ok ist. "Jo passt eh" hieß es, also konnte ich weiterlaufen. Anderenfalls wäre ich natürlich zurück und hätte dem Kollegen geholfen, Ehrensache.

Weiter unten musste man nochmals ein Stück in der Wiese laufen. So ca. 1 Fingerbreite rechts und links von km 6. Nach letzterem ging es wieder auf die Straße und ab der scharfen Rechtskurve zog sich die Strecke dahin. Das habe ich deutlich unterschätzt. Aber dennoch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem nochmals am Jahresende ein Stockerlplatz.

Grexi

Der drittplatzierte (rechts) kam nicht gleich nach Aufruf nach vorne. Wie man sieht, hatte er schon etwas intus. ;) War also gut, dass er nur die kleine Sektflasche bekam. :)

Der erste aus meiner Altersklasse war gleichzeitig der Tagessieger.

Anschließend unterhielt ich mich noch super mit den Freunden vom LC Kapelln. Das ist echt ein cooler Verein, ich fühle mich schon, als würde ich dazugehören. Am Papier ist das halt noch nicht der Fall. ;) Die Gesamtatmosphäre nach dem Lauf gab mir viel mehr, als nachts in einem Club herumhängen und sich vollsaufen. Aber gut, andere werden fragen, wofür sie laufen sollen... Naja, eigentlich eine rhetorische Frage, aber muss jeder selbst wissen.

Grexi

Der Pokal neben den Bierflaschen müsste der von Tinki (rechts neben mir) aus Neidling sein. Er erfuhr erst in St.Veit, dass er in Neidling am Podest landete. Auch geil. Ein anderer Vereinskollege, der in St.Veit nicht lief, hat ihm den Pokal offenbar nachgebracht.

Und was ist jetzt mit Sandra? Ja, die rief mir zu, als ich beim X-Run gerade in die zweite "Runde" einbog. Zu dem Zeitpunkt konnten die Läufer vom Light-run schon den Zielsprint hinlegen, ich allerdings hatte ja noch nicht genug.

In Neidling war ich vom Podest weit entfernt, aber das war sowieso nicht meine Ambition. Erstens wegen zu starker Konkurrenz und zweitens weil ich ja noch einen zweiten Wettkampf hatte. In diesem Sinn Prosit 2017.

Grexi