Grexi

Ich entdeckte gerade eben einen Text und will ihn euch nicht länger vorenthalten. Das Lesen dieses Artikels ging so unter die Haut. Am Schluss meines Beitrags werde ich euch den entsprechenden Post hierher verlinken. Doch davor noch ein bisschen Blabla von mir (Maria - ich schrieb bewusst nicht "ein bisschen was von mir" - diesen Wortlaut hast du dir ja schon bestimmt patentieren lassen... ;)). Vielleicht geht es einigen wie mir. In meinem Fall beschreibt der Text fast alle Kindheitserinnerungen puncto Skifahren.

Wir hatten Zeit. 15 Minuten im Sessellift sitzen - kein Problem. Die Eltern sorgten dafür, dass wir richtig angezogen waren. Irgendwann bekam ich sogar eine Kältemaske für das Gesicht. So konnte ich den Schneesturm richtig genießen, während der Sessellift dahintuckerte. Hin und wieder wurde man von einer Niederhalterstütze wachgerüttelt. So einen Luxus wie Wechsellastrollenbatterien (an ein und derselben Stütze befinden sich Rollen über und unter dem Seil) gab es damals noch nicht. Man verbaute also an gewissen Stellen immer 2 seperate Stützen - den sogenannten Rösselsprung.

Wenn man eine Schlepplift-Alternative hatte, wurde man wieder richtig munter. Damals krochen diese Bügeltiere noch nicht so dahin, sondern liefen mit ordentlicher Geschwindigkeit. Der Dieselantrieb schepperte in einer urigen Station und beim Einstieg wurde man nach vorne katapultiert.

Oft waren die Pisten von Schleppliften gefühlte 10 km weiter rechts/links (gleich zwei "gefährliche" Worte in einem Satz). Wenn man den Lift vorzeitig bzw. unfreiwillig verließ, musste man sich erst einmal durch die Botanik begeben. Präparierte Wege vom Lift zur Piste gab es klarerweise noch nicht. Wer braucht das schon - Nadelwaldslalom ist viel cooler.

Die Liftkarte baumelte am Reißverschlusshenkel. Beim Abfahren schnalzte sie einem nur so ins Gesicht. Man musste aufpassen, dass man sie nicht verlor. Liftkarten konnte/kann man noch nicht orten.

In der tiefen Schlucht unter dem Einersessellift lagen ab und an ein paar Skistöcke herum. Die Snowboarder haben es viel leichter, wozu brauche ich die Stöcke? Unter dem Lift sind sie ohnehin besser aufgehoben...

Letzteres dachte sich vermutlich kaum jemand, aber trotzdem fahre ich heute meist freihändig Ski. Die Stöcke wurden durch Handy und Kamera ersetzt. ;) Aber man erspart sich damit schon viel. Das Herumgewurle beim Einsteigen in einen der heutigen modernen "Deppnjets" bzw. generell das Überlegen, in welche Hand ich beim Liften die Stöcke nehmen soll, sind für mich somit kein Thema mehr.

Der Stress im heutigen Skisport ist ein gravierendes Problem. Die Lifte müssen uns schnell und bequem befördern. Bestens präparierte Abfahrten, wo dann auch meistens die silbernen Pfosten der zugehörigen Bahnen herumstehen. Wo sind die urigen Waldabfahrten bzw. Buckelpisten-Geheimtipps? Wie soll man noch etwas von der Natur mitbekommen, wenn man förmlich den Berg hinaufteleportiert wird? Gar nicht - die Natur ist ja de facto nicht mehr vorhanden. "Top-Express", "Cabrio-Flitzer", "Gletscherjet" etc. werden nicht mehr in die Landschaft eingefügt.

Nun dürft ihr wo anders weiterlesen. Einfach bei diesem Link den ersten Beitrag anschauen. Falls sich jemand fragt, warum ich den Text erst ganz am Ende verlinke. Ihr wisst ja, das Beste kommt zum Schluss.

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liberty

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irmi

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