Eigentlich wollte ich schlafen gehen - als arbeitender Mensch bekommt man ohnehin zu wenig Schlaf. Ich wollte mir den nächsten Blogeintrag richtig gut überlegen, um einen unterhaltsamen, aber zugleich nachdenklichen Artikel zu verfassen. Vielleicht... irgendwas zu Köln... Aber eben erst irgendwann, wenn ich ausgeschlafen bin.

Dann las ich soeben zufällig, dass die Polizei in Schweden bereits seit 2014 (!) Vorfälle wie in der Kölner Silvesternacht verschweigt - aus Angst davor, den Schwedendemokraten in die Hände zu spielen ( http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4902210/Schweden_Sexuelle-Massenubergriffe-bei-Festival-vertuscht?_vl_backlink=/home/index.do ) - und bekam eine Wut im Bauch.

Wut, weil es die Aufgabe der Polizei ist, die Bevölkerung zu beschützen, egal, ob es politisch gerade in den Kram passt oder nicht. Und dann las ich mir nochmals die Berichterstattung und die Kommentare zu den Kölner Vorfällen durch:

- Ein deutscher Redakteur wünschte sich genaueste Aufklärung, "damit nicht die Recht bekommen, die es immer schon gewusst haben".

- Der deutsche Justizminister Heiko Maas warnte davor, eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zu verurteilen bzw zu stigmatisieren. Die Ereignisse in Köln stünden "in keinem Zusammenhang" mit der Flüchtlingsbewegung.

- Kanzler Faymann meinte, "man müsse Flüchtlinge davor schützen, mit jenen in einen Topf geworfen zu werden, die in Terrororganisationen aktiv sind oder sich sonstiger Verbrechen schuldig machen."

Auch hier auf F+F gibt es nach wie vor Poster, die keinerlei Zusammenhang herstellen wollen zwischen kulturellem Hintergrund und sexueller Gewalt (Stichwort "Oktoberfest";).

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

Gewalt durch Migranten muss verschwiegen werden - denn wenn man akzeptiert, dass derartige Delikte häufiger von den gleichen Refugees begangen werden, die man eben noch am Westbahnhof freudig begrüßt hat, als von dem FPÖ-Wähler nebenan, würde man doch sein eigenes Weltbild gehörig ins Wanken bringen! Man würde aufhören, einer der "Guten" zu sein!

Tatsache ist aber, dass sich die Probleme nicht von selbst - und schon gar nicht durch wegsehen - lösen lassen. Kriminellen Tendenzen bzw sozial unerwünschtem Verhalten muss sofort entsprechend begegnet werden, andernfalls es sich nicht mehr korrigieren lässt.

Tatsache ist, dass Refugees aus sozialen Systemen kommen, in denen Frauen als minderwertig angesehen werden, und leichtbekleidete, in der Öffentlichkeit auftretende Frauen bestenfalls als Prostituierte anerkannt werden. Bei aller Sehnsucht nach der materiellen Sicherheit, die Europa bietet, kommt auch noch moralischer Abscheu vor Europas Werten - selbst nicht fundamentalislamische Migranten werden (im überwiegenden Fall) den Halbe-Halbe machenden europäischen Mann nicht für voll, den im Rahmen des Rechtsstaats tätig werdenden Polizisten nicht hundertprozentig ernst und europäische Frauen für "leicht zu kriegen" halten.

Ein Vorurteil! Werden nunmehr die üblichen Verdächtigen rufen. Wirklich? Sind das Verhalten der Refugees, die Kriminalstatistiken (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4900717/Sexuelle-Gewalt_Wer-sind-die-Taeter?from=suche.intern.portal), die Expertenmeinungen zum Thema "Frauenbild in der arabischen Welt" (http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4901101/Das-Frauenbild-in-der-arabischen-Welt?from=suche.intern.portal) sowie Umfragen unter den betreffenden Personen selber (http://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-women-in-society/) nicht irgendwann genug, um vom "Vorurteil" zum "begründeten Ersturteil" zu gelangen?

Wieviele Frauen müssen belästigt und vergewaltigt werden; wieviele (gutgemeinte) Lügen und Vertuschungen der Politik müssen aufgedeckt, wieviel muss der eigenen Bevölkerung zugemutet werden, bevor endlich reiner Wein eingeschenkt wird? Bevor man anerkennt, dass dieses eine Mal, möglicherweise, die "Rechten", der "politische Feind" zur Abwechslung einmal... in Teilen... entfernt... nur ein kleines bisschen... Recht haben könnten? Wie weit möchte man das Spiel spielen, die Tatsachen zu ignorieren? Die Zukunft für unsere Kinder, vor allem unsere Töchter und Enkelinnen, zu verbauen? Unumkehrbare demografische Fakten schaffen nach dem Prinzip Hoffnung (weil es ja nicht sein darf, dass sich die Herren nicht integrieren!)?

Wann wird SACHpolitik gemacht?

Asyl und Zukunft

Wie soll Europa reagieren? Keine Flüchtlinge mehr aufnehmen?

Die massenhafte Aufnahme junger Männer, die die westliche Kultur zum einen genießen, zugleich aber moralisch abstoßend finden (http://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-science-and-popular-culture/); einer Integration und Akzeptanz Andersgläubiger skeptisch gegenüberstehen (http://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-interfaith-relations/#converting-others) und problematische Einstellungen zu Frauen haben(mithin 50% der Bevölkerung!) kann Europa aber in den derzeitigen Massen nicht verkraften - und wird auch weiterhin für sozialen Zündstoff sorgen (siehe PEGIDA; siehe Angriffe auf "Ausländer" in Köln). Das Niederknüppeln der eigenen Bevölkerung bei gleichzeitiger (schlechter) Vertuschung von Straftaten, die von Migranten begangen werden, wird weder zu einer gelungenen Integration, noch zu sozialem Frieden führen!

Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Europa sollte schlichtweg darauf achten, wen es aufnimmt - Frauen, die derartiger sexueller Verfolgung entfliehen wollen; Atheisten; Homosexuelle; Christen und Angehörige verfolgter Minderheiten sollten vorrangig aufgenommen werden - diese schutzbedürftigen Gruppen können wirklich nirgendwo anders hin.

So. Jetzt geh ich aber schlafen.

PS: Ich weiß, ich zitiere nur Die Presse und die Pew-Studie. Es ist schlichtweg zu spät, um Die Presse mit anderen Quellen querzulesen; und die Pew-Studie sollte über jeden Verdacht erhaben sein, weil sehr schön aufgearbeitet mit erklärter Methodik. Asche über mein Haupt...

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