Nach den gestrigen Nachrichten, dass das berühmte Bravalla-Festival aufgrund von sexuellen Ausschreitungen nicht mehr stattfinden wird (Grummelbart berichtete), hier nunmehr der nächste Geniestreich aus Schweden, ersonnen von einer Radiomoderatorin und Komikerin:
Ein Festival nur für Frauen
Wie Emma Knyckare, Er"denkerin" dieser Idee, ausführt, handelt es sich dabei um eine vorübergehende Maßnahme, und zwar für solange, „bis die Männer gelernt haben, sich zu benehmen“.
Um Diskriminierung würde es sich nicht handeln, da "es offenbar in Ordnung ist, Frauen die ganze Zeit zu diskriminieren, ist es vielleicht auch okay, Männer für drei Tage auszuschließen? Ich würde es nicht als Missbrauch bezeichnen, wenn jemand nicht zu einem Festival kommen kann".
Wie war das? Verallgemeinerungen sind schlecht? Nur weil sich einige Männer daneben benommen haben, darf man ALLE Männer für drei Tage ausschließen? Sollte man nicht differenzieren? Sind das nicht Einzelfälle?
Und warum ist es in Ordnung, allen Männern generell zu unterstellen, sie können sich nicht "benehmen", aber selbiges zB Afghanen zu unterstellen (die bei Sexualdelikten regelmäßig um mehrere Zehnerpotenzen über den heimischen Männern angesiedelt sind) ist der Gestalt gewordene Rassismus?
Linke und der Islamismus
Tatsächlich ist die Argumentation, Männer würden sich beim Anblick von Frauen ja nicht beherrschen können, ja einer der Gründe für die strikte Geschlechtertrennung im Islam und die Verschleierungspflicht der Frauen. Insofern ist es verwunderlich, dass gerade Frauen nunmehr für eine strikte Geschlechterseparation eintreten - alles zum Schutz vor sexuellen Übergriffen? Was, wenn auch eine Burka vor Übergriffen schützt, oder ein Kopftuch? Sollen dann Frauen auch den Hijab anlegen, "bis Männer wieder gelernt haben, sich zu benehmen"?
Und sind geschlechtergetrennte Festivals dann ähnliche Veranstaltungen wie geschlechtergetrennte Vorlesungen, getrennte Gebetsräume in Moscheen und drei-Klassen-Züge? Werden all diese Veranstaltungen dann "separate but equal" sein?
Woher kommt plötzlich der freiwillige Rückzug von Frauen? Warum die totale Diskriminierung von Männern?
Scheinheiligkeit. Überall nur Scheinheiligkeit
Um es zusammenzufassen:
-Diskriminierung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, die polizeilich erwiesen Probleme macht: Rassistisch
-Diskriminierung ALLER Männer: Progressiv, fortschrittlich
-"Keine Flüchtlinge" bei einem Konzert ist rassistisch
-"Keine Männer" ist weltoffen und antiheteronormativ
-"Geschlechtertrennung" auf Toiletten ist heteronormativ und benachteiligt Transgender
-"Geschlechtertrennung" bei Festivals ist eine notwendige Disziplinierungsmaßnahme für alle Männer.
Ist das soweit korrekt?
Nur so nebenbei
Den Gipfel der unreflektierten Scheinheiligkeit schaffte jedoch erneut orf.at, der folgende Nachrichten hintereinander stellte:
Ja, es musste tatsächlich eine Werbefigur in Malaysia - einem mehrheitlich muslimischen Land, wie auch orf.at betont - entfernt werden, nachdem hunderte Männer diese begrapschten und küssten. Die Mitarbeiterin von Shell, die Modell stand, war dadurch mehr als nur peinlich berührt.
Aber zumindest ein Mann erkannte das Unrecht seiner Tat - und entschuldigte sich "bei dem Ehemann der Frau und ihrer Familie" für sein Verhalten. Ob er sich bei der Frau selbst ebenfalls entschuldigt hatte, ist nicht bekannt.
Fast könnte man meinen, Missachtung von Frauen und sexuelle Übergriffe seien ein kulturelles Phänomen bei Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Aber dann wäre "man(n)" ja Rassist.