Handwerk hat goldenen Boden. Ein Satz, den wohl schon so mancher gehört hat. Er drückt aus, dass immer Bedarf an Handwerk gegeben ist und auch Gewinnmöglichkeit besteht. In unserer heutigen Bildungsgesellschaft bekommt man aber eher den Eindruck, dass jeder studiert haben muss, um auf dem Arbeitsmarkt zu reüssieren. Eine Lehre kommt für immer weniger in Frage. Fast könnte man meinen, es gibt keinen Handwerksberuf mit Zukunft mehr. Ist das wirklich so?
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Handwerk bedeutet, dass man sich auch mal die Hände schmutzig macht. Man arbeitet eben nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit den Händen.
Gibt es überhaupt noch einen Handwerksberuf mit Zukunft?
Warum sollte heute noch jemand einen Handwerksberuf lernen? Es ist doch viel angenehmer etwas zu studieren und dann einen bequemen Bürojob zu haben. Handwerk genießt in der Gesellschaft keinen hohen Stellenwert mehr. Das ist schade, denn es gibt einige Argumente, die für das Erlernen eines Handwerksberuf mit Zukunft sprechen. Welche 5 Gründe das im Besonderen sind, wollen wir hier aufführen:
1. Das Wichtigste bei der Berufswahl ist, eine Arbeit zu finden, die nicht nur gute Verdienstmöglichkeiten verspricht, sondern auch Spaß macht. Auch noch, wenn man bereits viele Jahre dieser Tätigkeit nachgeht. Bei manchen Berufen kommt bald nach der Routine eine gewisse Eintönigkeit. Handwerker sind jedoch, egal was sie machen, in ihrem Job immer wieder neuen Herausforderungen ausgesetzt. Da kommt nie Langeweile auf.
2. Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und macht auch vor vielen Handwerksberufen nicht halt. Die Entwicklung in den nächsten Jahren wird unglaublich spannend sein, aber auch einige Jobs wegrationalisieren. Im Moment jedoch ist die Nachfrage nach Handwerkern hoch und das verspricht einen sicheren Job.
Die Zukunft selbst in die Hand nehmen
Ob auch Bierbrauer ein Handwerksberuf mit Zukunft ist? Vermutlich schon, interessant ist der Beruf für Bierfreunde bestimmt.
3. Eines ist klar: als Handwerker muss man flexibel sein und sich täglich auf neue Aufgaben einstellen. Das Arbeitsspektrum ist so vielfältig, dass man über eine solide Ausbildung verfügt, um auch in schwierigen Zeiten einen Job zu finden. Wer über solche Eigenschaften verfügt, dem stehen alle Türen offen.
4. Ein weiterer Aspekt, der für einen Handwerksberuf mit Zukunft spricht, ist die Tatsache, dass es immer ein ganzheitlicher Job ist. Einer, der sowohl den Kopf als auch die Hände beansprucht. Am Ende des Tages hat man etwas geschaffen und sieht das Ergebnis auch deutlich. Ein wirklich befriedigendes Gefühl, das immer weniger Menschen kennen.
Sein eigener Chef werden mit einem Handwerksberuf mit Zukunft
5. Viele Betriebe stehen vor einem Nachfolgeproblem. Es gibt bestehende Strukturen und ein gut funktionierendes Geschäft, aber keine Nachfolger. Viele Chefs sind kurz vor der Pensionierung und wissen nicht, wie der Betrieb weiter laufen soll. Daraus ergibt sich oft für gute Mitarbeiter die Möglichkeit ein bereits laufendes Geschäft zu übernehmen und endlich sein eigener Chef zu sein!
Metzger werden zur Zeit stark nachgefragt. Das ist wirklich ein Handwerksberuf mit Zukunft.
Einige Branchen waren in den letzten Jahren besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Vor allem die Metzger, die es früher in jedem Dorf gab, hatten gegen das Billigfleisch aus dem Supermarkt zu kämpfen. Viele Betriebe haben zugesperrt, überlebt haben jene, die die Chance ergriffen haben, sich zu spezialisieren. Stellvertretend kann die Metzgerei Prem in Vomp genannt werden. Ein Betrieb, der bereits seit 250 Jahren in Familienhand ist. Die Schlachtung wurde eingestellt und man konzentrierte sich vor allem auf die Herstellung von hochwertigen Wurstwaren. Im Übrigen ist das auch die einzige Metzgerei Tirols in Frauenhand.
Warum nicht Metzger werden?
Eine andere, wichtige Stütze in der Region ist auch die Metzgerei Fritz in Zirl. Seit mehr als 330 Jahren schon gibt es diesen Betrieb, immer hautnah am Kunden und deshalb auch erfolgreich. Heute arbeiten 3 Generation zugleich im Betrieb, der nebenbei auch den jüngsten Metzgermeister Österreichs in seinen Reihen hat.
Die jungen Metzger blicken gelassen ihrer Zukunft entgegen. Ihr Können wurde bereits prämiert.
Gutes Handwerk wird immer seinen Weg machen. In manchen Fällen wird aus einer kleinen Metzgerei auch ein großer lokaler Player. So wie das bei Hörtnagl der Fall ist. Aus dem kleinen Laden in der Innsbrucker Angerzellgasse wurde in den letzten 155 Jahren Tirols größter Fleisch- und Wurstwarenproduzent. Handwerk hat also auf jeden Fall goldenen Boden und auch die Arbeit des Metzgers ist ein Handwerksberuf mit Zukunft.