"Lügen- oder Wahrheitspresse", am Beispiel Panama Papers

Manche sind der Meinung, dass man in unseren Medien primitiven Lügenjournalismus serviert bekommt.

In einem Videobeitrag von RT (https://youtu.be/8dC7lepfWWM) erwähnt der Journalist Walter van Rossum (https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_van_Rossum) das neue politische Narrativ.

Er sagt auch, dass objektiver Journalismus generell ein Fantasma ist.

In den letzten 10 Jahren ist jedoch eine Meinungsgleichstellung quer über alle Medien zu beobachten (Gegenteil von Meinungsvielfalt, vor allem in den 70er bis 90er Jahren).

Im gewissen Sinne herrscht auch eine kritiklose Berichterstattung gegenüber einer herrschenden Clique (Politiker, sowie auch Konzerne, sofern sie im Rahmen der „political correctness“ agieren, fragt sich nur wer die bestimmt).

Aktuell erleben wir eher eine „Wahrheitspresse“. Es wird nicht gelogen, es werden nur oft Fakten nicht erwähnt, oder Zusammenhänge nicht erklärt.

Wurden Sie schon in einem großen deutschsprachigen Medium informiert, wer die wirklichen Verursacher der Flüchtlingsströme sind (ich meine hier nicht Putin`s Einmarsch in Syrien vor ca. 6 Monaten)?

Wie kann ein Verteidigungsbündnis unzählige völkerrechtswidrige Angriffe auf fremde Staatsgebiete verantworten, und dabei ungestraft bleiben?

Wie kann man es verantworten islamistisch geprägte „Rebellengruppen“ mit ausreichend Waffen zu versorgen, damit eine schnelle „Befriedung“ nicht erreicht werden kann?

Wie kann man sich, insbesondere NATO Mitgliedsstaaten, über flüchtende Kosovaren, Serben, Bosnier, Kroaten, Afghaner, Iraker, Lybier, Syrer, Somalis und viele mehr desavouieren?

Wenn man auf die aktuelle Berichterstattung als kritischer Beobachter reagiert, muss man sich immer die Frage stellen, was wurde NICHT gesagt?

Wer wurde NICHT erwähnt?

Besonders wenn etwas international ein Top-Thema in allen Medien ist.

Und am Beispiel der Panama Papers fällt doch einiges auf, und ich zitiere im Folgenden nur aus der Süddeutschen Online (http://www.sueddeutsche.de/politik/panama-papers-haeufige-fragen-zu-panama-papers-und-antworten-1.2935507 & http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56ff9a28a1bb8d3c3495ae13/ ):

Wird die SZ die Panama Papers der Allgemeinheit zur Verfügung stellen?

Nein. Die SZ wird die Daten nicht der Allgemeinheit und auch nicht den Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stellen. Denn die SZ ist nicht der verlängerte Arm der Staatsanwaltschaft oder der Steuerfahndung. Staatliche Ermittlungsbehörden haben in Deutschland wie im Ausland bereits jetzt, bei entsprechendem Verdacht, die Möglichkeit, die Unterlagen bei den Betroffenen zu beschlagnahmen.

Das ist doch eine Farce, wie lange dauert es allein in der Causa Grasser, dass allgemein bekannte Unterlagen aus Liechtenstein nicht freigegeben werden, bzw. nicht als Beweismittel verwendet werden dürfen?

Denken Sie an die Anwälte, die sich eine bestimmte Klasse leisten kann.

Da sind Leute daran interessiert, dass selektive Daten NICHT freigeben werden (der Informationsgeber der „investigativen Journalisten“ ist das ICIJ, welches zum Center for Public Integrity (CPI) gehört, einer US-amerikanischen Non-Profit-Organisation für Investigativjournalismus; Unterstützer sind z.B. die Ford Foundation, die Carnegie-Stiftung, der Rockefeller Family Fund, die WK Kellogg Foundation, die Open Society Foundation (George Soros) und weitere. Auch die US Administration mit ihrem Regierungssprecher räumt eine direkte Unterstützung ein).

Hier geht es schlicht und einfach um einen „Informationskrieg“.

Durch die digitale Aufbereitung war es möglich, die Daten mit Hilfe von Listen zu durchsuchen - wichtige Politiker, internationale Verbrecher, bekannte Sportstars. Die Liste „Parteispenden-Affären“ umfasste am Ende 130 Namen, die UN-Sanktionsliste mehr als 600. In wenigen Minuten glich der mächtige Such-Algorithmus die Listen mit den 11,5 Millionen Dokumenten ab.

Hier sieht man also, nach was die „investigativen“ Journalisten gesucht haben.

Ein interessanter Nebenaspekt ist, dass in fast allen großen Medien ein Bild von Putin neben der Schlagzeile „Panama Papers“ platziert wurde, obwohl in den Dokumenten keine direkte Erwähnung stattfand. Das stand auch in allen Medien so im Text, meist an einer Stelle, die ein Großteil der Leserschaft nicht mehr wahrnimmt.

In Österreich könnte man für so etwas verklagt, und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch verurteilt, werden.

„Anpatzen“ nennt man das. Es bleibt immer was hängen.

Und von der CDU „Spendenaffäre“ habe ich, außer einem Namen (der frühere, aber bereits zurückgetretene und damit nicht mehr interessante, CDU-Schatzmeisters Helmut Linssen), noch nichts gelesen und gehört.

Könnte aber zukünftig als hervorragendes Druckmittel für Frau Merkels geneigtes Verhalten geeignet sein

(z. B. Migration – da gibt es interessante Artikel über George Soros, einen „Unterstützer“ der „Investigativen“, TTIP, NATO etc.).

Die Geschichte wird es zeigen.

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dohle

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