Bücher für ein neues Jahrtausend: Gegen Gott

Ramen, Zukunftsgerichtete!

Lasset mich ab und an ein paar Pflichtbücher besprechen.

Heute: Gegen den sexistischen Judengott. Es sind tolle Bücher! Sie öffnen Deine Augen, sie lassen Dich Dein Hirn frei benutzen - sofern Du es so willst.

Christopher Hitchens: Der Herr ist kein Hirte (God Is Not Great: How Religion Poisons Everything)

Das Kultbuch für Ungläubige vom Meister der Antitheisten Christopher Hitchens. Religionen, vor allem abrahamitische Religionen, und der Glaube an den zugehörigen Gott sind von Menschen gemachte Dinge, die die Gesellschaft vergiften. Der erfolgreiche Journalist und bekennende Antitheist beschreibt prägnant und schonungslos, wie die benannten Religionen zur Gewalttätigkeit gegen Andersgläubige und Ungläubige führen und wie sie die Vernunft unterdrücken. In diesem fulminanten Rundumschlag beleuchtet er Entstehung, Verbreitung und Wirkung von Glaubensgemeinschaften und macht deutlich, wie verheerend ihr Einfluss auf Politik und Gesellschaft gerade heute wieder ist. Auch Fernostreligionen und andere Glaubenssysteme kriegen ihr Fett weg.

Richard Dawkins: Der Gotteswahn (The God Delusion)

»Religion ist irrational, fortschrittsfeindlich und zerstörerisch.« Richard Dawkins, der einflussreichste Intellektuelle der Gegenwart, zeigt, warum der Glaube an Götter einer vernünftigen Betrachtung nicht standhalten kann. Er schreibt, wie immer, brillant und bei aller Schärfe humorvoll. Der Evolutionsbiologe hat nach "Das egoistische Gen" erneut ein Buch geschrieben, das glaubensbasierte Weltbilder grundsätzlich in Frage stellt. Dieses leidenschaftliche Plädoyer für die Vernunft zieht gegen die Religionen zu Felde: Der Glaube an eine übernatürliche Macht kann keine Grundlage für das Verständnis der Welt sein und schon gar keine Erklärung für ihre Entstehung. Wenn wir die Kritik an den Religionen zum Tabu erklären, laufen wir Gefahr, von Fundamentalisten jedweder Couleur dominiert zu werden. Der Glaube an göttliche Wesen ist vielfach die Ursache von Terror und Zerstörung, wie die Weltgeschichte von der Inquisition bis zu den 911-Anschlägen.

Walter Wippersberg: Einiges über den lieben Gott: Wie er erfunden wurde - und wohin das geführt hat

Das Buch eines Österreichers, welcher sich mit der Bibel ausführlich beschäftigt hat, ohne Theologe zu sein. Das Nichttheologesein hat ihn davor bewahrt, die Bibel mit den in den christlichen Szenen üblichen Scheuklappen zu sehen. Er erzählt die Entstehungsgeschichte der Bibel neu und beherzigt dabei wissenschaftliche Quellen, welche bei den Theologen zum "Verbotenen Material" gehören. Er räumt schonungslos mit dem Alten Testament auf, dann mit dem Neuen. Er betrachtet den Judengott als das, was er ist: Eine Idee. Dieser Gott ist wirklich, denn alles was wirkt, ist wirklich. Und dieser sexistische Gott wirkt aus 4 Milliarden Köpfen heraus. Die obigen beiden Bücher mögen Weltbestseller sein, aber dieses Buch ist besser!

Mehr denken, weniger glauben!

Ramen

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

irmi

irmi bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:00

14 Kommentare

Mehr von mr_mir@live.de