arbeit macht frei
upps
das darf man ja nicht schreiben – und sagen auch nicht.
da sagt man dann:
arbeit macht integration.
also das sagt zumindest einmal der kurz.
das sagt also einer, bei dem der dollfuss immer noch als leitfigur im parlamentsclub hängt.
damit reiht er sich ein bei lopatka, sobotka und blümel.
wobei der kurz hat ja schon viel gesagt.
unlängst erst, hat er seine internierungsphantasie von den australischen lagern auf europa übertragen.
dass da schon eines der lager geschlossen wurde, weil sich die dort internierten menschen reihenweise umgebracht haben, spielt da dann schon keine rolle mehr.
aber internieren passt halt irgendwie wunderbar zu zwangsarbeiten.
ausserdem hat er doch eh schon vor einiger zeit gesagt, dass wir uns an diese bilder gewöhnen müssen.
selber schuld, dass wir uns da nicht dran gewöhnen wollen.
und immer, wenn man glaubt, es geht nicht mehr, legt der kurz noch ein schauferl drauf.
in der zwischenzeit ist der beim rechts überholen schon so weit rechts, dass er den pannenstreifen braucht.
der hört gar nimmer auf mit dem rechts blinken.
und da kriegen jetzt dann strache, hofer, kickl & co ein problem.
sehr viel rechter geht da nimmer.
naja – ein kleines bissl halt schon noch.
und da werden die blauen auch hindriften.
ich bin neugierig, mit welchen meldungen und forderungen die demnächst auf der matte stehen.
der kickl wird sich schon einen reim aus dem ärmel schütteln.
und der strache wird es laut hinausbellen.
und die spö?
na da darf der laufbursch vom niessl, seines zeichens militarisierungsminister, auch ein bissl in dieser sandkiste mitspielen.
abschieben mit bundesheerflugzeugen, militäreinsatz im inland und soldaten zur absicherung von grenzen im ausland.
und der übers wassergehende bundeskanzler sagt so nebenbei, dass demnächst die notstandsverordnung beschlossen wird.
aber sonst versuchen die roten sehr auffällig unaufällig zu bleiben.
man könnte den eindruck haben, da sind einige ganz froh, dass die angeblich christlich-sozialen die „drecksarbeit“ erledigen.
wenns dann aus wird sein mit der aktuellen regierung, wird der kanzlerwahlverein wieder einen auf bollwerk gegen strache machen.
wie schon bei der wien-wahl vom häupl vorexerziert.
und danach mach ma weiter wie bisher.
ein ziemlich hinterfotziges spiel.
übrigens – noch was fallt ma ein.
der kurz will ja auch ein verschleierungsverbot.
vielleicht sollt er da einmal mit seinem kollegen vom finanzamt reden.
da könnt ma schon drüber diskutieren, dass die derzeitige praxis vom verschleiern der konzerngewinne verboten wird.
der schelling hält nämlich überhaupt nix davon, dass die jeweiligen ländergewinne von multinationalen konzernen veröffentlicht werden.
aber so ist das halt einmal – hat auch der brecht schon gewusst.
man sieht nur die (armen schweine) im lichte.
die im dunklen (sich bereichernden) sieht man nicht.
in diesem sinne:
bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!
und passt´s auf eich auf!
p.s.: natürlich hätt ich da heute auch eine rationelle argumentation über die unsinnigkeit, ja sogar schädliche auswirkung dieser ein-euro-jobs herschreiben können. siehe die diesbezügliche misserfolgsbilanz in deutschland.
aber diese debatte ist sowas von kleinhirngesteuert, geht somit an jeder rationalität vorbei und dient ausschliesslich der hetze und der befriedigung von dumpfen neidgefühlen.
da werd ich dann schon zornig!