Die Methode FPÖ – zwei Schritte rechts, ein Schritt zurück

Screenshot zur Zeit

Das wahre Gesicht der FPÖ – oder: die abscheuliche Fratze hinter der Regierungsspitze!

Der FPÖ ist wieder einmal was „durchgerutscht“ und nennt es nun „Brutalsatire“.

In einem Artikel der Wochenzeitung „zur Zeit“ ist unter der Überschrift:

„Mehr Recht, Ruhe und Ordnung im Land! – Was wünscht sich Otto Normalverbraucher?“

zu lesen:

Das nennt sich: "Denkanstöße" zu einer "Regierung der patriotischen Erneuerung"

Das Kommentieren einzelner Punkte dieses faschistischen Pamphlets erspar ich mir. Es ist in seiner Gesamtheit ein Zeugnis für die rechtsradikale, rechtsextreme und menschenverachtende Ideologie der FPÖ.

Wie bereits gewohnt, wird dann „distanziert“, geleugnet, verharmlost und überhaupt hat das alles gar nix mit der FPÖ zu tun.

Ganz zufällig wurde der „durchgerutschte“ Artikel aber sogar am Cover der gegenständlichen Ausgabe beworben (siehe oben).

Diese Vorgangsweise hat System. Das kennen wir bereits von der „Liederbuch-Affäre“, von Menschen die in Lager konzentriert werden sollen, von Erlässen zur Pressefreiheit und vielen vielen weiteren Einzelfällen.

Die Methode der FPÖ: Zwa Schritt rechts, an Schritt zruck.

Wir erleben eine immer offensichtlichere Demaskierung des rechtsextremen Hintergrunds der Regierungspartei FPÖ.

Zur Zeit (ZZ) ist eine österreichische Wochenzeitung mit deutschnationaler Ausrichtung.

Herausgeber:

Andreas Mölzer, Mitglied des Europaparlaments a. D., Chefstratege und -Ideologe der FPÖ

Prof. Walter Seledec, FPÖ Bezirksrat in Döbling

Auszug aus der laut österreichischem Mediengesetz veröffentlichten Blattlinie:

„...das konsequente Eintreten gegen die political correctness, gegen das Prinzip Heuchelei und gegen den linken Tugendterror, der mit der Faschismuskeule unabhängiges Denken und Publizieren verhindern möchte.“

In der Ausgabe 41/2018 offenbart der Herausgeber Walter Seledec auch noch eine weitere fundamentale Erkenntnis.

Am Ende und nach Schluss (!) des zweiten Weltkrieges wurde unser Land durch terroristische Bombenangriffe der alliierten Mächte in Schutt und Asche gelegt.

Diese Aussage fügt sich nahtlos in diverse andere Entgleisungen, die im Lauf der Jahre zu lesen waren.

Zitate aus "Zur Zeit":

"Das Blut gemordeter Christen, vergossen durch jüdische Hand, schreit zum Himmel." (7/1997)

"Man sollte Bürgern nicht das Gefühl geben, dass sie ad infinitum als Melkkuh für moralische Ansprüche herhalten müssen, für die es keine rechtliche und moralische Grundlage mehr gibt", kritisiert Andreas Mölzer die Restitution arisierten Vermögens (34/1998)

"Die Volksgemeinschafts-Ideologie des Nationalsozialismus schuf in kürzester Zeit ein überaus effektives beschäftigungspolitisches Programm." (Andreas Mölzer, 21/2003)

Mit der Verurteilung des Neonazis Gottfried Küssel stelle sich Österreich "in eine Reihe mit China oder Nordkorea". (Martin Pfeiffer, 3/2013)

Wer jetzt meint, das hat doch mit der FPÖ nichts zu tun und dabei handelt es sich doch nur um den 97. Zwerg von rechts unten, dem ist entgegenzuhalten:

Genau dieser Hetzschrift wird von der dritten Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller (FPÖ) in den Räumlichkeiten des Parlaments eine Auszeichnung vergeben.

Die Begrüßungsrede hält neben Kitzmüller der ehemalige Dritte Nationalratspräsident Martin Graf. Als Laudatio-Redner ist neben anderen auch GRÖVAZ Heinz-Christian Strache angekündigt.

Aber das ist sicher alles ned wahr – oder auch nur Zufall.

Morgen kann dann wieder distanziert und relativiert werden.

hagerhard

P.S.: Dieses „Medium“ erhält von der Republik Österreich Presseförderung – ca € 180.000,- in den letzten 5 Jahren

P.P.S.: Mir ist völlig klar, dass es hier LeserInnen gibt, die mit den Vorstellungen und Anregungen des Artikels völlig konform gehen. Weil "genauso ghörat das gmacht mit diese linklslinken Gfraster".

Lasst euch gesagt sein - auf Dauer geht derartige Gesinnung nicht gut und richtet sich dann auch gegen die eigenen Leute.

Update 16.10., 13.30 Uhr

Das Büro der Dritten Präsidentin des Nationalrats, Anneliese Kitzmüller, gibt bekannt, dass das Dinghofer-Symposium am 8. November 2018 (Preisverleihung für ZurZeit) abgesagt wird.

Übrigens ohne Angabe von Gründen

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