hagerhard
Wenn ihr kein Coronatestergebnis habt, pachtet euch doch eine Jagd!
Es ist ein eigenartiges Schauspiel, dass uns Frau Edtstadler rund um die Züge der 24-Stunden-Pfleger*innen liefert.
Schon am 23. April wurde verkündet sie, dass ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Pflege in Österreich, insbesondere der 24-Stunden-Pflege, gelungen ist.
Gestern wurde bekannt, dass Die Verhandlungen rund um Korridorzüge zwischen Rumänien und Österreich noch immer nicht abgeschlossen sind.
Aktueller Stand: Ein von der Wirtschaftskammer gecharterter Zug soll mit 24-Stunden-Pflegekräften an Bord am 10. Mai Rumänien verlassen und am 11. Mai am Flughafen Wien ankommen. Dort sollen bei den Pflegerinnen notwendige Corona-Schnelltests durchgeführt werden, auch Hotels zur Unterbringung stehen bereit. Allerdings folgte der Hinweis, "dass weiterhin eine Entscheidung der rumänischen Regierung für die Durchführung eines Korridorzuges ausständig ist".
Auch wurde bekannt, dass die Bedingungen (lt. Auskunft einer betroffenen Pflegerin) für diese Pflegekräfte nicht sehr einladend sind.
€ 100,- für die Zugkarte.
€ 105,- für den Covid19-Test
€ 74,- für das Hotelzimmer bis das Testergebnis vorliegt.
Und das alles nach 2 Monaten ohne Einkommen und ohne Zugang zum Härtefallfonds.
Anders dagegen die Situation für ausländische Jagdpächter.
Grundsätzlich gilt: Personen, die aus dem Ausland anreisen wollen, müssen ein negatives Coronavirus-Testergebnis vorweisen, das nicht älter als vier Tage ist oder sie begeben sich in eine 14-tägige Quarantäne.
Diese Restriktionen fallen jetzt für ausländische Jagdpächter weg.
Sie brauchen weder ein ärztliches Attest noch müssen sie in Quarantäne. Es genügt die Vorlage eines Jagpachtvertrages beziehungsweise eines Wildabschussvertrages.
Wer sagt da jetzt noch, dass die Pflege systemrelevanter ist als die Jagd?