hagerhard
richtig zornig.
wir haben ja angeblich einen harten lockdown. schon den 3.
ich sitz daheim und darf nicht squash spielen.
niemand darf mehr etwas ausser hackeln gehen.
und skifahren.
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es kommt zu einem regelrechten massenansturm auf die skilifte.
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menschentrauben vor den aufstiegshilfen und verkehrschaos auf den zufahrten.
nicht nur am semmering.
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Könnte man nicht einfach ein paar Mal „Simmering“ statt „Semmering“ schreiben damit sich die Meute der intellektuellen Genies ab morgen auf der verzweifelten Suche nach einer Rodelwiese ein bisschen geografisch verteilt?
dann könnte der nehammer wieder seine flex hervorholen und der kurz könnt sich wieder einmal drüber auslassen, dass die wiener es nicht schaffen herr der lage zu werden.
so schauts in ganz österreich aus.
steiermark, vorarlberg, tirol …
und die liftbetreiber so? die reagieren.
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ich werd das überleben.
aber viele sitzen zwangsläufig daheim und müssen zusehen, wie ihre existenz grad den bach runtergeht.
"Und, habts schon die Impfung gekriegt?"
der kurz hat aber grad nix anderes im kopf als seine impfshow.
er glaubt wahrscheinlich, die impfung wirkt nur, wenn er dabei ist.
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derweilen anderswo:
in kärnten bekommen menschen strafbescheide, nachdem sie positiv getestet wurden und weiter mit ihren lebensgefährten zuammengelebt haben.
in graz findet eine unangemeldete corona-demo ohne einhaltung der maskenpflicht oder der abstandsregelungen.
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und die polizei so?
die macht einen auf begleitservice.
„Man setze auf Deeskalation und Verhältnismäßigkeit.“
bei den klimademos in wien war die polizei nicht so zimperlich.
zu den covidioten auf der strasse passen auch die im internet ganz wunderbar.
da kursieren die hirnrissigsten theorien und rechnungen.
diese z.b.
99,96 % sind von der pandemie nicht betroffen.
und das bei fast 6.000 toten (stand 27.12.2020, 8.00 uhr 5881)
also auch wenn die zahlen stimmen würden, wäre eine derartige aussage kompletter gequirlter bullshit.
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das erinnert an den mann, der im zug sitzt und alle 10 minuten eine geschälte banane aus dem fenster wirft.
als sein gegenüber fragt warum er das macht, sagt er:
„das vertreibt wilde tiger und löwen“
„aber hier gibt’s doch weit und breit keine freilaufenden tiger oder löwen!“
„na da sieht man, wie gut das doch hilft“.
fakt ist:
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und das trotz diverser massiver massnahmen (über deren sinnhaftigkeit bzw. art der durchführung durchaus diskussionsbedarf besteht – siehe oben) wie abstandsregelungen, mns und lockdowns.
wie würden also diese zahlen ohne massnahmen aussehen?
die opferzahlen der spanischen grippe wären wohl in reichweite.
wenn ich jetzt schreib, welche gefühle da grad in mir hochkommen, tät augenblicklich die wega vor meiner tür stehen.
covid19 ist erst der anfang
"Gott möge abhüten von allem, was noch ein Glück ist. (Tante Jolesch)
dabei kann man durchaus sagen, dass wir noch glück gehabt haben.
statt covid19 hätten wir auch ebola, die vogelgrippe oder ähnliches am hals haben.
im jahr 2005 schrieb mike davis in „the monster at our door“ folgendes:
Wie wir sehen werden, besteht die Bedrohung durch die Vogel¬grippe im Folgenden: Eine mutierende, albtraumhaft ansteckende Influenza ist nur wenige Genmutationen davon entfernt, mit horrendem Tempo und auf dem ganzen Globus durch eine dicht urbanisierte und grösstenteils verarmte Menschheit zu rasen. Eine Influenza, entstanden und schlummernd in ökologischen Nischen, die durch den globalen Agrar-Kapitalismus geschaffen wurden.
in einem absolut lesenswerten, aktuellen interview sagt er:
Fast jede Epidemiologin würde wohl dem folgenden Satz zustimmen: Covid-19 ist nur der Anfang und das erste Kapitel einer neuen Ära von Pandemien. Es sei denn, wir können die Grenzen zwischen solchen natürlichen Viren¬reservoiren und Menschen kontrollieren und beibehalten.
wenn das alles stimmt, was da so steht – und davon geh ich aus – könnt einem schon angst und bang werden. es könnte noch viel schlimmer werden. die aktuellen mutationen von covid19 geben uns eine vorstellung davon, was da noch alles möglich ist. es wäre höchst an der zeit um unsere lebens-bzw. gesellschaftsentwürfe grundlegend zu überdenken und zu ändern.
wir müssen aus den ereignissen des abgelaufenen jahres lernen. wir müssen uns vorbereiten auf weitere ungebetene gäste in unserem körper. wir müssen vorkehrungen treffen um beim nächsten mal nicht wieder die gleichen fehler zu machen.
und wir sollten schauen, dass nicht wieder personen dafür verantwortlich sind, bei denen das eigene ego im zentrum allen handels stehen und die ausser der inszenierung der eigenen politshow noch andere, für uns alle wertvolle, fähigkeiten aufweisen.
und:
xund bleim!