hagerhard
Ist Doskozil in der „falschen“ Partei? Vielleicht wurde er aber eingeschleusst, um die SPÖ von innen zu zerstören. (Achtung Verschwörungsthoerie)
Oder aber, er glaubt, er könne die SPÖ auf einen „harten Kern“ reduzieren, um dann wie die Phönix aus der Asche zu neuen Höhen aufsteigen.
Zumindest aber scheint er damit zu rechnen, sich durch seine Anbiederung als zukünftiger Vizekanzler zu qualifizieren. Ob unter Kurz oder Strache ist ihm wahrscheinlich völlig egal.
Anders lassen sich seine Äusserungen nicht erklären.
Wir erinnern uns an seinen Spruch von der „grün-linken Fundi-Politik“.
Oder sein Verlangen, Polizeibefugnisse durchs Bundesheer zu übernehmen in seiner Zeit als Verteidigungsminister.
Seine neueste Verhaltensauffäligkeit:
"Doskozil will Sicherungshaft auch für gefährliche Österreicher."
Wohlmeinend könnte man jetzt sagen, dass er „Minority Report“ nur bis zur Hälfte gesehen hat.
Weniger freundlich und deutlich ernsthafter ist der Bezug zu längst vergangenen Zeiten.
Die Vorbeugende Verbrechensbekämpfung war ein Maßnahmenkatalog des NS-Regimes zur planmäßigen Überwachung von potenziellen (Wiederholungs-)Straftätern.
Gudenus jedenfalls ist erfreut.
Und SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner meinte, die SPÖ sei "verhandlungsbereit".
Am 15. März 1938 wurde Bruno Kreisky in „Schutzhaft“ genommen.
Dazu muss man eigentlich sonst nichts mehr anmerken.
Wo bleibt der Aufschrei der in der SPÖ verbleibenden Sozialisten?
Wo ist der Rest der Anständigen?
Alleine dass wir über die Sicherungshaft überhaupt diskutiert wird ist beängstigend.
Bei den Nachkömmlingen der NSDAP erwartbar, aber für Mitglieder der SPÖ?
Was anderes als ein NIE WIEDER kann eine Antwort sein?
Sollen wir uns schon einmal die für uns vorgesehenen Abzeichen in den „Lagern“ aussuchen?
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Ich frag mich, wie lange es noch dauert, bis eine Diskussion über die Todesstrafe vom Zaun gebrochen wird.
So unter dem Motto: Da wird man doch noch drüber reden dürfen.
Wer wirft den ersten Stein?
Kickl oder Doskozil?
Oder Nehammer?