meine ganze timeline ist voll mit g20.
ach wie herrlich kann man doch über die jeweils andere seite schimpfen und ganz schnell sind die sündenböcke gefunden.
da braucht man sich dann auch nicht mehr um andere sachen kümmern.
operation (ablenkung) gelungen – patient (gerechte gesellschaft) tot.
zwischendurch werden dann unsinnige massnahmen (wie zb die beschäftigungsaktion 20.000 – mir täten auch noch ein paar andere einfallen) ausgeheckt und als grosse hilfe für die (nicht)arbeitende bevölkerung verkauft.
wir sind für euch da und kümmern uns um euch!
so wars auch bei der reform der invaliditätspension.
was hat man nicht alles versprochen.
wiedereingliederung ins berufsleben.
aktivierung im sinne der betroffenen menschen.
aus- und weiterbildung.
sozusagen das tiefste blau vom himmel.
und natürlich signifikante einsparungen um das sozialsystem auch weiterhin gerecht zu gestalten und weiterhin gutes tun zu können.
dass man sozusagen als nebeneffekt die neidreflexe der leistungsträger in unserer gesellschaft damit bedient hat und signalisiert „wir tun was gegen schmarotzer“ war wohl nur zufällig ein populistischer nebeneffekt.
und irgendwann kommt man dann drauf, dass das eh alles ein topfen war.
natürlich gab es keine einsparungen.
im gegenteil entstehen sogar mehrkosten.
natürlich war das für die meisten betroffenen keine hilfe, sondern mehr schikane.
natürlich sind die menschen dadurch nicht gesünder geworden.
und natürlich konnten nicht sehr viele davon wieder in den arbeitsmarkt integriert werden.
wie auch – der arbeitsmarkt gibt halt grad derzeit nicht sehr viel her und der zustrom wird aufgrund zunehmender bevölkerungszahlen eher grösser.
interessieren tut das – ausser den tatsächlich betroffenen – niemanden.
schlagzeilen lassen sich da eher keine machen bzw. sind nicht erwünscht.
da echauffiert man sich doch lieber über ein paar eingeschlagene schaufensterscheiben oder ein brennendes auto.
http://derstandard.at/2000060947388/Invaliditaetspensionverursachte-Mehrkosten-statt-Einsparungen