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gefüttert werden zu müssen und sich dann auch den hintern nimmer allein auswischen können, gehört für viele wohl zu den schrecklichsten zukunftsängsten, die es gibt. dann schon lieber gleich den quiqui am ohr.
aber des könn ma uns halt ned aussuchen. so wies kommt, wird’s kommen. und es wird immer mehr von uns betreffen. damit müss ma leben.
besonders bitter wars dann halt noch dazu, wenn auch das bissl geld aus dem sparstrumpf draufgegangen ist. oder das schrebergartenhäusal... dem wahlkampf sei dank – damit is es jetzt bald vorbei. eh alle dafür – und eh alle haben das auch schon immer wollen. die neos halt nicht oder schon auch ein bissl – aber die wollten zuerst über die finanzierung reden. das fehlt ja noch. kostet angeblich so 200 mille im jahr. die erbschaftssteuer fällt ja flach. und die bildln auf der e-card bringens ned wirklich.
aber des is ja auch erst die halbe wahrheit. weil so wirklich stationär werden ja nur ein geringer teil gepflegt. und nur dann, wenns gar nimmer anders geht. der grösste teil der notwendigen pflege wird privat organisiert. informell nennens das. also sich selbst ausbeutende angehörige oder „illegale“ pflegerinnen aus der slowakei, ungarn, rumänien usw.
weil auch mit der höchsten pflegestufe lässt sich keine 24-stunden pflege bezahlen.
Und so darf es nicht verwundern, dass zwar 450.000 Österreicher Pflegegeld erhalten, aber nur 146.000 davon (auch) formale Pflege in Anspruch nehmen.
Ist das bei den niedrigen Pflegestufen vielleicht noch zu vertreten, wird es bei den höheren Stufen krass. Von den 77.000 Patienten, die mindesten sechs Stunden Pflege pro Tag brauchen, werden 42.000 (17.000 davon bettlägerig) informell gepflegt, nehmen also weder mobile Dienste noch ein Pflegeheim in Anspruch. Nur ein Bruchteil davon wird eine (legale) 24-Stundenbetreuung haben. Diese informelle Pflege macht unser System günstig.
und auch da werdens mit sicherheit mehr als wie weniger.
irgendwie leben wir nämlich alle immer länger und nicht immer auch gesundbleibend. wers gern wissenschaftlich hat, kann sich das hier ansehen. ich garantier, dass ich da nix hab herumschreiben oder zuspitzen hab lassen!
wir sollten also dringend davon ausgehen, dass wir für diesen bereich unserer gesellschaft in zukunft deutlich mehr geldmittel aufwenden werden müssen.
woher nehmen, wenn nicht stehlen?
die erbschaftssteuer und andere vermögensbezogene steuern (zb die grundsteuer) wären da schon eine sehr vernünftige möglichkeit.
die besitzstandwahrer und leistungsträger schreien da aber natürlich sofort.
haltet den dieb!
und die roten und grünen haben eh übung beim umfallen im liegen.
also wie werden wir den ausfall des pflegeregresses und die zu erwartenden sich erhöhenden kosten der pflege insgesamt finanzieren?
und wenn ich mir das so überleg, dann mach ich einen auf tapferes schneiderlein.
gleich mehrere fliegen mit einer klappe!
warum nicht die pflegekosten mit steuereinnahmen aus der legalisierung von cannabis finanzieren?
fliege 1 wär die generierung der notwendigen finanziellen mittel.
Bei einer Versteuerung ähnlich dem Tabakgesetz ergibt das Steuereinnahmen in der Höhe von ca. 650 Mio Euro pro Jahr.
Dazu kommen noch die Lohnsteuern und Sozialversicherungsabgaben durch neue Arbeitsplätze und Umsatzsteuern.
Ebenfalls vorsichtig geschätzt wären das insgesamt Steuer- und Abgabeneinnahmen von etwa € 2 Milliarden jährlich.
Plus die Einsparungen bei Exekutive und Justiz:
Unter der Annahme, dass pro Anzeige bei Justiz und Exekutive etwa € 4.000,- Verwaltungsaufwand anfallen, ergibt dies eine einzusparende Summe von € 100 Millionen.
das tät sich also locker ausgehen.
fliege 2 wär, den pflegebedarf vielleicht sogar etwas einzuschränken, oder die notwendigkeit der pflege auf ein höheres alter zu verschieben.
Cannabis kehrt Alterungsprozesse im Gehirn um
Die Forscher wollen im nächsten Schritt in einer klinischen Studie untersuchen, ob THC auch beim Menschen Alterungsprozesse des Gehirns umkehren und die kognitive Leistungsfähigkeit wieder steigern kann.
fliege 3 wären kosteneinsparungen auch bei der pflege durch die verwendung von legalem cannabis in der medizin. da sind sich sowieso in der zwischenzeit fast alle einig.
zb als ersatz von opiaten in der schmerztherapie.
nur die pharmakonzerne wollen halt nicht auf die gewinne verzichten.
wenn ma sich das also so insgesamt anschaut, hätten da viele eine freud mit so einer lösung.
die steuerzahler, weil ihnen die last der finanzierung durch neue einnahmequellen von den schultern genommen wird.
die zu pflegenden, weil sie nicht zusätzlich zu den ohnehin furchtbaren einschränkungen ein schlechtes gewissen haben müssen, dass sie auch noch so viel geld kosten.
die angehörigen, weil sie nicht mehr fürchten müssen durch selbstausbeutung ins burn out getrieben zu werden.
die pflegenden, die für ihre höchst notwendige und fordernde arbeit einen entsprechenden lohn bekommen würden.
und zu guter letzt die kiffer, die keine angst mehr vor der strafverfolgung haben müssten.
in diesem sinne:
bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!
und passt´s auf eich auf!