schwarz oder weiss

gut oder böse

rot oder blau

rapid oder austria

beatles oder rolling stones

bier oder wein

gerührt oder geschüttelt

ghupft oder ghatscht

lechts oder rinks

christkind oder weihnachtsmann

ja, wenn das immer so einfach wär.

aber meist gibt es mehr als zwei möglichkeiten und das leben ist halt nicht schwarz oder weiss, sondern eher so grau in grau – in vielen unterschiedlichen schattierungen.

gerade jetzt zu den kommenden feiertagen und angesichts all der oft grauslichen ereignisse in den letzten tagen, die sich nahtlos ins abgelaufene jahr 2016 einreihen, scheints mir angebracht sich ein bissl zurückzulehnen und zu reflektieren.

ich kann ja eigentlich mit weihnachten nicht so viel anfangen.

ich habs nicht so mit religion.

weil ich bin ja a bissl misstrauisch, wenn mir jemand weismachen will, dass er und nur er (oder sie) die alleinige wahrheit hat.

und überhaupt allergisch bin ich gegen jene, die mir diese, ihre subjektive wahrheit, dann aufs aug drücken wollen.

womöglich noch mit gewalt.

wenn die so einen „ismus“ haben, sinds ja alle irgendwie gleich.

eh glaub ich von mir selber auch, dass ich recht hab.

(wenn ich glauben tät, dass ich mit was nicht recht hab, wärs ja irgendwie ziemlich eigenartig, wenn ich trotzdem dran glauben tät – oder?)

und ich bin ja auch durchaus in der lage die mir eigene rechthaberei mit ausreichend nachdruck zu vertreten.

auch laut, wenns sein muss.

(leider auch dann manchmal laut, wenns nicht sein muss)

wenn ich mich grad so im status „rechthab“ befind, kann ich durchaus auch ein unangenehmer zeitgenosse sein.

aber auch da gilt: immer nur entweder kalt oder warm geht ned.

amal so und amal so.

und vieles dazwischen.

manchmal auch lauwarm.

so is des halt.

und drum is es auch gut und richt – und ist es auch notwendig - sich selber und seine standpunkte zu hinterfragen.

die eigenen meinungen und vor allem auch handlungen immer wieder selber in frage zu stellen.

und wenns denn sein soll, auch was zu ändern.

irgendwo les ich auch immer was von der „besinnlichen“ zeit vor weihnachten.

also wenn weihnachten diesen zweck erfüllt, kann ich auch diesem fest was abgewinnen.

ich wünsch euch aber trotzdem nicht schöne oder fröhliche weihnachten.

zwischen dem 1. november und dem 15. jänner gibt’s 29 verschiedene feiertage der 7 grossen weltreligionen.

und, wie erwähnt, glaub ich ja ned, dass da ein einziger die wahrheit hat.

drum wünsch ich euch besinnliche feiertage.

in diesem sinne:

bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!

und passt´s auf eich auf!

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Wiesi

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Jake Ehrhardt

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robby

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