hagerhard
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.
NICHT von Voltaire (1694-1778)
also ja, auch die covidioten und der rechte narrenrand der gesellschaft hat das recht zu demonstrieren.
ein präzedenzfall demos zu verbieten würde letztendlich dazu führen, dass alle demos in zukunft verboten werden können.
was aber gar nicht geht, ist, dass sich demonstranten nicht an die vorgegebenen auflagen - mns, abstand - halten.
vorsätzlich.
noch dazu, wenn die organisatoren dazu aufrufen, die regeln zu brechen.
eine auflösung der demo und jede menge anzeigen müsste die sofortige konsequenz sein.
fakt ist aber: keine auflösung, tausende dichtgedrängt ohne masken, aber nur 156 (!) anzeigen.
wenn strache, küssel oder sellner die protagonisten sind und AfD-redner auf der bühne stehen, sollte klar sein, worum es geht.
man muss schon ziemlich bescheuert sein, um nicht zu erkennen, dass diese demos von rechten für ihre zwecke instrumentalisiert werden.
der unmut über die planlosen massnahmen und das unvermögen der regierung in der pandemie und das chaos und die versäumnisse beim impfen ist mehr als nur nachvollziehbar.
das kann und darf aber nicht dazu führen, dass ich mich zu derart verantwortungslosen aktionen verleiten lasse.
und keinesfalls in derartiger gesellschaft
wer mit nazis demonstrieren geht, hat die kontrolle über sein leben verloren
im gegensatz gab es bei der – ebenfalls angekündigten – linken gegendemo (mit masken) auch einige festnahmen. die polizei erklärt:
„Es galt das verfassungsmäßige Recht zu demonstrieren der Corona-Leugner zu schützen. Und überhaupt gelte immer die Verhältnismäßigkeit.“
wenn der der chef der freiheitlichen polizeigewerkschaft, werner herbert, die „querdenker“ in schutz nimmt, weil das für ihn friedliche demonstranten sind, kann man sich ein bild von der unparteilichkeit der polizei machen.
polizeipräsident pürstl steht da ebenfalls in der verantwortung. als ehemaliger burschenschafter drückt er schon gern einmal ein auge zu, um sich dann auf die „verhältnismässigkeit“ rauszureden.