Ein Satz der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, der es in die Geschichtsbücher schaffen wird. So wie Gorbatschows „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ oder Kennedys „Ich bin ein Berliner“.
Ein Satz, für den die Langzeitkanzlerin seither massivst kritisiert und angegriffen wird.
Wir schaffen das nicht und keinesfalls ist das zu schaffen. Wir sind überfordert! So der Haupttenor der Kritik.
Ich muss jetzt leider sagen, ich bin ein bissl enttäuscht von unseren deutschen Freunden.
Das hätt ich mir so nicht erwartet.
War ich doch davon überzeugt, dass es nichts gibt, was die Deutschen nicht schaffen.
Hier nun eine kleine Geschichte, die meine Meinung bzw. Vorstellung über die Deutschen geprägt hat.
Vor langer langer Zeit gab es bei einer Squash-Europameisterschaft ein Match zwischen England und Deutschland.
Bei den Engländern nur Top-Ten-Spieler und bei den Deutschen nur Nobodys.
Die Nobodys sind gerannt und haben gekämpft wie man nur kämpfen kann.
Trotz des offensichtlichen Leistungsunterschiedes und trotz der offensichtlichen Chancenlosigkeit. Wir Österreicher haben das damals als Zuseher ein bissl belächelt ob dieser sinnlosen Aufopferungsbereitschaft.
Und insgeheim haben wir das auch ein bissl bewundert. Diesen bedingungslosen Einsatz trotz Aussichtslosigkeit.
Jetzt, viele Jahre später ist der beste Deutsche in der Squash-Weltrangliste an Nr. 5, noch vor dem besten Engländer.
In Deutschland gab es DAS Wirtschaftswunder.
Und das Wunder von Bern.
Die Deutschen sind Fussballweltmeister und Exportweltmeister.
Die Deutschen bauen die besten Autos und die besten Autobahnen.
Und sie hatten Michael Schumacher und Walter Röhrl.
Sie hatten Boris Becker und Steffi Graff.
Sie hatten Jan Ullrich, der sich zwar beim Dopen erwischen hat lassen, aber das ist Lance Armstrong auch passiert.
In Deutschland wird soviel Hopfen angebaut, wie sonst nirgends auf der Welt. Und sie produzieren daraus eine Unmenge Bier (Europameister), dass dann auch noch in Unmengen getrunken wird.
Die Deutschen sind Weltmeister im Reservieren von Strandliegen.
Mit dem Gewinnen von Weltkriegen hat es zwar nicht so geklappt, aber das ist schon in Ordnung so. Dafür habens jetzt die Helene Fischer.
Made in Germany ist das Symbol für Qualität und was alles geht, wenn man will.
Und jetzt plötzlich soll alles ganz anders sein?
Rien ne va plus!
Ihr schafft´s das nicht mit den Flüchtlingen?
Ich glaub´s nicht!
Wo ist euer Kampfgeist? Wo ist euer stählerner Wille? Wo ist eure bedingungslose Einsatzbereitschaft?
Jetzt einmal davon abgesehen, dass die rechtliche Situation und die tatsächlichen Ereignisse im Jahr 2015 und auch jetzt ohnehin keine anderen Handlungsmöglichkeiten zugelassen hätten.
Wo ist euer Selbstbewusstsein? Wo ist euer Mut?
Rund 1,6 Millionen schutzsuchende Menschen lebten Ende 2016 in der Bundesrepublik. Das ist ungefähr jeder sechste in Deutschland lebende Ausländer.
Bei 82,67 Millionen Einwohnern.
Also etwa 2 % der Gesamtbevölkerung.
Knapp mehr, als es Millionäre (1,280.000) in Deutschland gibt.
Angesichts derartiger Zahlen soll man annehmen, dass ihr überfordert seid?
Womit?
Noch ein Zahlenvergleich:
Pro eine Million Einwohner gab es im Jahr 2017 in Griechenland und Zypern über 5.000 Asylwerber.
In Deutschland (und Österreich) etwa die Hälfte.
Bei einer deutlich besseren Wirtschaftsleistung.
Wieso solltet ihr nicht schaffen, was die Griechen schaffen?
Ihr schafft das, da bin ich mir ganz sicher!
In diesem Sinne:
(ausnahmsweise so, dass es die angesprochenen deutschen Freunde auch verstehen)
Bleibt gesund und lasst euch nichts gefallen!
Und schaut auf euch!