weitere beispiele für die scheinheiligkeit der herrn kurz und strache gefällig?
bitte gern, bitte gleich
fangen wir einmal damit an, dass die beiden herren publikumswirksam bei licht ins dunkel ihr gesicht in die kameras gehalten haben.
was sind das nicht für gut(e) menschen, die sich da in den dienst der guten sache stellen und ihre freizeit sogar am heiligen abend für behinderte menschen opfern.
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wenn die parteien der beiden herren aber an der regierung sind, schauts mit dem mitgefühl für behinderte völlig anders aus.
da wurden zb in oberösterreich die mittel für behinderte beinhart gekürzt.
Helga Scheidl, Präsidentin der Lebenshilfe OÖ, pocht darauf, bei der Debatte über das Sozialbudget den Faktor Mensch nicht außer Acht zu lassen: „Vergessen wir nicht, dass wir hier nicht nur über Euros diskutieren, sondern über Schicksale von betroffenen Menschen und deren Familien. Die Lebenshilfe wird daher nicht müde werden, sich mutig für die Interessen von intellektuell beeinträchtigten Menschen einzusetzen“.
inszenierung ist für sebastian kurz wohl alles.
da scheut er sich auch nicht entgegen seinen intentionen ungemach auf sich zu nehmen um medienwirksame bilder zu bekommen.
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dass sich die massnahmen aus dem regierungsprogramm unmittelbar und definitiv in zusätzlicher armut niederschlagen werden, wird ja von kaum jemanden bestritten. die abschaffung der notstandshilfe und die kürzung der mindestsicherung sind dabei nur die offensichtlichsten änderungen.
wer wollte, konnte diesen umbau des sozialstaates aber schon vorher voraussagen. gibt es doch im innovationsbericht der sozialakademie der övp deutliche zeichen.
„wir müssen den sozialstaat neu denken“ sagt sebastian kurz.
Grundlage für den Umbau des Sozialstaats bildet im Innovationsbericht der Begriff der „Verantwortungsgesellschaft“. Daran schließt nahtlos die vom ehemaligen Kutscher der schwarz-blauen Wenderegierung, Ex-Nationalratspräsident Andreas Khol, propagierte „Bürgergesellschaft“ durch eine Aufwertung des Ehrenamtes als Gratisergänzung eines zu teuren Sozialstaats. Der Mensch ist demnach auch eigenverantwortlich für Fährnisse des Lebens zuständig. Weder sei der Sozialstaat ein denkmalgeschützter Bau aus dem 19. Jahrhundert noch eine „unantastbare Ikone der 1970er-Jahre“, also während der Hochblüte unter dem SPÖ-Säulenheiligen Bruno Kreisky. „Wir müssen den Sozialstaat neu denken, damit der soziale Frieden auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt“, warnt Kurz im Bericht.
die erwähnte gratisergänzung zum sozialstaat sieht kurz offensichtlich in „armenausspeisungen“. das ergibt dann auch ganz wunderbare bilder seines sozialen engagments und seiner wohltätigkeit.
wie weit anspruch und wirklichkeit bei den neuen regierungsparteien auseinander klaffen, zeigt auch folgendes beispiel.
diesesmal handelt es sich um hc strache:
HC Strache am 20. Juli 2015 auf Facebook
Die GIS-Gebühren (ORF) gehören gänzlich abgeschafft!
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Er bekräftigt diese Forderung am 18. Mai 2017
Nein zu den ORF-GIS-Zwangsgebühren!
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Die GIS-Gebühr soll nicht mehr an Rundfunkempfangsgeräte gebunden sein, sondern auch an Computer oder Smartphones, was der VfGH 2015 verboten hat. Somit würden künftig mehr Menschen die GIS zahlen müssen als bisher. Insofern interessant, weil einige FPÖ-Vertreter immer wieder davon sprachen, die GIS komplett abschaffen zu wollen.
wir werden uns noch wundern, was da noch alles kommt!