1. Homo sapiens ist die dominierende Spezies auf dem Planeten Erde geworden, - und dies schon gut etliche hunderte Jahre lang.
2. Nun hat sich homo sapiens auch etliche hunderte Jahre lang ganz gut vermehrt, zuerst eher langsam um jeweils ein paar Prozente, aber seit der Mitte des 20. Jhs. enorm stark. Der Punkt war erreicht wo die Technologie und Wissenschaft sich in viele Bereiche ausbreiten konnte und wo man begann - seit dem erschreckenden Exempel von Hiroshima und Nagasaki - mit den Feind"spielen" (im Sinne BERNEs, also als gangbare Verhaltensmuster von Homo-sapiens-Gruppierungen im größeren Umfangs (Clan, Stamm, (Ethie..), Nation)) vorsichtiger zu werden. Ja sogar diese Art von Auseinandersetzung der Anzahl und der Traagweite nach herunterzufahren.
3. Nun fand man sich aber seit dem Jahr (u.Zr.) etwa 1990 in einer neuen Situation. Obwohl viele Leute sich damit zufriedengeben wollen, "naja, das haben wir doch alles schon vorher mal gehabt, die "globalisierung", die 1920er-1930er Jahre und ihre Wirren, etc.. Nein, das ist eine Verschleierungs- und Beruhigungspille, die einem grundsätzlichen Überdenken der insgesamt ganz neuen Situation des 21. Jhs. ausweichen will: Die Bequemdenker aller Art...
4. Bis zur Mitte des 20.Jhs. konnte man "interne Kooperation" letztlich damit vor sich und allen und insgesamt damit begründen, dass man gegen eine für alle gefährlichen Gegnergruppierung der gleichen Spezies (den Kommunisten, den bösen Westen ...) zusammenhalten musste - mehr oder weniger; das war nun nicht mehr argumentativ - ja auch intuitiv - durchzuhalten. Wir waren ein großes mehr oder weniger dichtes "Netzwerk" gebildet aus Subgruppierungen der dominanten Spezies geworden...
5. Sicher schon bei Gründung des Völkerbundes am Beginn des 20. Jhs. hatte man eine Ahnung, dass man neue "Instrumente" brauchen werden - um als Spezies sich nicht unnötig das Leben schwer und schwerer zu machen. Mit Gründung der UNO war dann 1945 der 2. Anlauf dieser Art zu beobachten...Dort sind nun (fast) alle Exemplare dieser Spezies versammelt (durch Repräsentanten natürlich, und organisatorisch mehr oder weniger schlau oder unschlau verzahnt) und versuchen mit Hin- und Herverhandeln die immer neu anstehenden Probleme (und insbesondere was kriegsanzündend werden könnte) irgendwie in den Griff zu bekommen und wenigsten auf kleiner Flamme zu halten...
6. Der unabhängige schweizer Sozialforscher Dr. GANSER sagt nun z.B. "wir sind zu einer Menschheitsfamilie geworden", und sollten uns dementsprechend (so gut es geht) verhalten, und uns nicht in die Nähe einer Art "Implosion" der gesamten Spezies begeben, - das könnte unser Untergang sein, genau dann wo wir uns eigentlich "alle ein schönes Leben machen könnten" (von der Grundversorgung, her, medizinisch, und mit einer Reihe immer angstfreierer Genüsse (Essen, Trinken, Erlebnisse, Sex, ...); ja wir könnten sogar - was bisher nur "den Super-Menschen" wie GOETHE etc. gelungen ist. ein Leben der Erkundung von Neuem im Inneren (Faust) und Äußeren (Land wo die Zitronen blühen) leisten. - Wir brauchen uns auch nicht mehr so stark zu vermehren um sicherzugehen dass wer da ist, wenn wir älter werden: Wir haben nun immer mehr "Roboter", die uns auch immer mehr abnehmen können etc...
7. Und weltweit - ja es gibt noch viele Ärmere, und einige die immer "güter- und geldreicher" werden (und dabei immer glücklicher werden könnten, - falls sie sich nicht aus Gründen wie Depression oder Drogen irgendwie selbst um ein längeres Leben bringen...). Obwohl also - selbst weltweit - derzeit (fast 2020)angeblich schon mehr Menschen unserer Spezies an Übergewicht frühzeitig sterben als an Unterernährung, trotzdem leben wir noch wie selbstverständlich in einer Gedankenwelt in der "geld- udh güterreich werden" für die meisten am Planeten noch prioritär scheint. Und so können wir uns aus Neid, auch Eitelkeit und dem allgegenwärtigen Vergleichen (nun per Handy weltweit mit weltweit) den Alltag "bitter" machen. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Gesichter der sogenannten "Nachkriegszeit" (1950er, 1960er, 1970er) heller, lichter, freundlicher, heiterer, als nun - wo meist nur mehr "diplomatisches Lächeln bis Grinsen" im alltag und überall angesagt ist.
8. Da kommt plötzlich ein 15- oder 16-jähriges Mädchen daher, und klagt die derzeit herrschende Generation an: "Ihr seid dabei uns - der Jugend - die Zukunft zu stehlen!" - "Warum tut ihr nicht mehr, ja alles das möglich ist, um uns - Euren Kindern - eine Zukunft zu erhalten, zu sichern, zu ermöglichen...!" - Aber die "social-media" - wie sie in der neuen lingua franca genannt werden, regen sich vornehmlich darüber auf, dass Greta THUNBERG aus einer schwedischen Familie stammt, die man als Clan eines in jeder Hinsicht reichen Stammbaumes sehen kann, - und so auch sich neidisch, kleinkariert... daran festbeissen kann: einer der Vorväter war schon einmal "Nobelpreisträger", ja sogar befreundet mit Alfred NOBEL... Anstatt sich zu freuen, dass ein Clan der Reichen sich diesmal einer wirklich wichtigen Problemlage annimmt, peckt man herum wie ein grantiger Hausmeister...
9. All das charakterisiert die Lage um 2020: Die Menschheit hat es auf fast 8 Milliarden gebracht, hat dabei schon viele andere Spezies ausgerottet, und könnte ein wunderbares Jahrhundert erleben - wenn es die sie umgebende Natur so pfleglich behandeln würde, wie seine eigene Wohnung: Und es ist ja i.w.S. die Wohnung geworden: Sie bräuchte dazu aber ein System von Gesellschaft und Planetenbewohnung das alles in Balance bringt: Restituiert was nötig ist, und sich anpassend an den Kontext entsprechend "moderat" verhält... Aber das scheint ihr noch sehr schwer zu fallen, und nun wäre ein "kluger Tiefer-Staat" im Weltmaßstab gefragt, und (Welt-)Bürger, die das langfristige befürworten und mittragen...Also reformieren ändern was dazu nötig ist. - Der "Club of Rome" meint, unsere Chancen, diese Phase - so kurz vor einer Art Paradies - zu erleben, stehen bei etwa 35%.