In der Oper von Paris wurde „Die Geburt des NAHOM“ als Modernes Ballett am 1.Jänner 2019 uraufgeführt. Der TV-Sender „Arte-Concert“ lieferte eine perfekte Übertragung, die Kameraführung hätte nicht besser sein können.

Was man da zu sehen und hören bekam, ist Kunst, Kunst die die Gegenwart reflektiert, überhöht, verständlich macht und sogar Perspektiven aufzeigt… Und sie ist an Ästhetik kaum zu überbieten: Etwa 25 Männer und etwa 25 Frauen tanzen diese Modernität par excellence, alles ist excellent.

So herrlich, so fraulich, so allmenschlich, wird alles dargestellt und so erstaunt ist man dies anzusehen, dass man nicht mehr loskommt, nicht wegschauen kann. - Ich dachte mir: Hier ist endlich die Alternative zu "Schwanensee", wo im Grunde – auch wunderschön – der Prinz und die Prinzessin das Drama des Zueinanderkommens tanzen, dramatisch, tragödisch... Undch meine htt hier wo die moderne Frau, also ich meine, die gereifte Frau, die die Unterwerfung und die Aufbäumung, die Schmerzen des Entwicklungsdramas und die Freuden der Heraufkommung in aller Bewusstheit hinter sich lässt, in voller Entfaltung auf die Bühne bringt. Es heisst ja auch der Mittelteil des Tanzes zu recht „The art of leaving the past behind“… - Und die sich nun in aller Freiheit und Grazie, in aller unverdeckter Schönheit sich dem Mann nähern und begegnen will(!).

Ja, hier muss man sagen, Feminismus war offenbar notwendig (er ist ja bereits Vergangenheit, die vielen Youtube-Meldungen, die eine Aufforderung an den Mann sich nicht mehr abzuwenden, nicht es dem Feminismus im beleidigten MGTOW nachzumachen: davon scheinen immer mehr auf: "Wir die Frauen – haben gelernt…: Wir – die Frauen – wissen nun um Karriere und das was wir können, jeder natürlich nach seinem Talent, ja und wir wollen Euch wieder treffen, - auf Augenhöhe (das ist ja kein Thema mehr…). An der Wurzel - sp scheint es - ist mit dieser historischen Aufführung eben einen Riesengraben ausgeräumt worden.

Und all dies in einem Tanz, ohne viele Worte, einer andauernden Bewegung; Körper herrlich austrainiert, herrlich geeignet, defacto fast immer auch körperlich auf Augenhöhe, können sich - sich so bewegend, dass Verwerfung und Verschmelzung, Trennung und Alleinsein, Rufen und Treffen, also Zusammenkommen, zu keinem unmögliches Thema mehr geworden, … sondern reif es Realität werden zu lassen.

An Ende des Choregraphie - in khakibraunen Hosen tanzen, blockbildend, marschierend, in immmerzu neuen Zick-Zack, Mann und Frau, mit nacktem Oberkörpern, von einem Höhepunkt zum Nächsten. So viele schöne Menschen in immer wieder verschlungenen und entflochtenen Bewegungen, zusammenkommend parallel oder ergänzend sich im Tanz erlebend,- und uns auch Erleben schenkend, – zeigen an: „NAHOM ist geboren!“ (eben NAturae HOMinis)… Die neue Ära ist bereits da, klar und schön.

Paris hat Großes geleistet – Paris ist wieder Zentrum der Kunst. Es war ein Erlebnis,– es wird prägend sein. Ein neues Jahrhundert zeigt sich. Lebendig.

Die Transformation – das Ende des Traumes vom Homo Deus, der Beginn einer Ära der Bewusstheit, deutet sich dabei an:

Am Beginn: Mann für sich - Frau für sich

Am Ende: Mann und Frau treffen sich wieder – kämpfend, aber schließlich liebend, verwoben, untrennbar, verschmolzen geradezu.

Das Ganze kann als eine „Überwindung vom Schwanensee“ - eine Verabschiedung von Prinz und Prinzessin – gsehen werden, die nun wie die alten Figuren der Märchen, - den Figuten desw Bewusstseins Platz mache "NAHOM angehören"

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