1. Unbestreitbar ist, dass wir - zumindest im sogenannten Westen - immer mehr Alleinerziehende Mütter haben, immer mehr Singles auch, und somit wohl auch eine - wie schon in den 1970er beklagte - "vaterlose Gesellschaft" bekommen. Nun mag sie doppelt vaterlos geworden sein: Ärzteschaft, Lehrerschaft, Richterschaft ...ist überwiegend mit weiblichen Personal besetzt.

2. Und die Menschen leben länger: 80, 90 100jährige sind keine Seltenheit mehr. Die Medizin und die moderne Gesellschaft macht es möglich. Allerdings hört man sie reden: Muss es vorher alles besser gewesen sein. Wieso? Eine wesentliche Facette des Lebens ist in ihrer Qualität schlechter geworden: Sind es die Beziehungen von Mensch zu Mensch? Von Eltern zu Kindern? Von der alleingelassenen und also - nicht zu unrecht - frustrierten Mutter? Sind es diese frustrierten Frauen, die sodann in allen Schaltstellen (s.1.Punkt) der Gesellschaft eine eigenartige Prägung hinterlassen, ... egal wie sehr sie sich auch bemühen sollten und ihr Bestes geben... Fehlt ihnen etwas, und fehlt der Jugend etwas? So sehr dass einige Psychiater in den USA sagen:" These boys are graving (ernstlich herbeisehnen) for discipline, for male energy..." - Und in Europa haben wir noch soviel Themen rund um Europa, Brexit - unsere europäische Integration..., dass dieses Buben-Dilemma noch nicht thematisiert ist, aber es könnte schon im Anrollen sein...

3. Wie könnte aber eine Lösung aussehen: Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist einerseits leicht geworden anzubahnen - salopp oder vulgär könnte man sagen - es wird beiläufig und nebensächlich. Dennoch sehr selbstbestimmt, - kein Elternvorsortigerung, kein Familienarrangement, keine Erbschaftstüftelei, keine Klassenparty der Abschlussjahrgänge - schaffen mehr diese Frage im Alleingang. Wahrscheinlich von allen Teen und Twens bejaht, Selbstbestimmung will mal ausgelebt sein: Allerdings mit 40 oder gar mit 50 sieht die Lage schon heikler aus: Die westliche Welt der Selbstbestimmler hat sich selbst sortiert: Und wie der Neo-Liberalismus sagt - in Gewinner und Verlierer an allen Fronten. Singles, Geschiedene, Incels, und und - stehen eigentlich im Regen ...

4. Also - es bilden sich Senioren-Wohngemeinschaften, die widerlichen schwimmenden Shopping-Mals mit Restaurants und Schlafkopie feiern Verdrängungsreisen und -parties ohne Ende...; sie machen auch die Ozeane noch mehr kaputt, aber das wir gleich mitverdrängt. - Frauen und Männer verlieren den letzten Kontakt zu ihren Sprößlingen, auch weil sie geniert die Geräte verachten, die sie nicht mehr bedienen können. Und die letzten Karrieristen-Gläubigen stecken ihre letzten Energiereserven in immer mehr Karriere, oder sind schon vom Strudel so erfasst, dass nun die Ämter zu ihnen kommen, die sie dann eben auch ausfüllen müssen... Und so vergeht wertvolle Lebenszeit, Familien haben kein Zentrum mehr, und wie ein gesprengter Bunker fliegen die Teile durch die Gegend (oft wörtlich fliegen ohne Sinn und Zweck, von Beiläufigkeit zu Beiläufigkeit)...

5. die Großfamilie - die Netzbrücke der Generationen wäre eine Möglichkeit, aber wer betritt diese Brücke, wem gelingt eine Überfahrt...und wie? Das Thema ist da, die Entwürfe noch kaum? Wie also....

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