1. D'SOUZA (* 1961, bald als Autor berühmt) erklärt – hier zusammengefasst in meinem Verständnis – die unglaubliche Vorherrschaft der „New Left“ (- Political Correctness) an fast allen westlichen Hochschulen. D'SOUZA (der aus Mumbai mit 19 Jahren in die USA gekommen war) stellt dar, wie es dazu kam, dass sich in den USA in den letzten zwei Dekaden ein Durchbruch der Links-Ideologie ergab. Etwas, das mir bisher unerklärlich war.
2. Die Basis der gesamten Political-Correctness-Bewegung (PC) sind „Derivate“ aus MARCUSE, ADORNO, HORKHEIMER ff-Schriften, deren Erstlinge in die 1940er entstanden: Jedenfalls ist es ihren Schülern als linken Fellows, Scholaren und Professoren gelungen, die Grundlagen der PC an praktisch alle Hochschulen Nordamerikas als dominante Ideologie einzubringen…(und in den USA gibt es mehr als 2000 Colleges / Universities).
3. Der ersten Erfolg der Frankfurter Schule (eben MARCUSEff waren in den 1960ern an der Univ. Frankfurt a.Main) war sodann die europäische 1968er Bewegung, die mit Rudi DUTSCHKE in Deutschland und Daniel COHN-BENDIT in Frankreich die europäischen Hochschulen und dessen Studenten erreichte, - wo eben die Konservativeren in „tiefer“ Defensive waren, und dem kaum etwas entgegenzusetzen hatten: Sie war theoretisch lahm, da sich die Rechte in Theorie und Praxis mit dem NS in eine Sackgasse begeben hatte, an die niemand anknüpfen wollte/konnte; und was echt Neues Konservatives war kaum bekannt.
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4. Kurz, seit der Jahrtausendwende gelang nun der „New Left“ auch an vielen US-Hochschulen ein solcher Durchbruch, dass er inhaltlich einem „brain-washing“ gleichkam. Und da die US-Studenten wenig historisches Denken in der Highschool mitbekommen hatten und haben, sind sie auch leichter zu beeindrucken (z.B. ist die Antike für sie etwa so weit weg, wie die Neolithische Revolution für die Europäer, so kam mir als Lektor in York vor).
5. Was ist nun der Inhalt, der ohne die historischen Last der NS-Zeit die jungen Nordamerikaner (USA und Kanada) wie eine Heilslehre umfing, und dann von diesen offensiv vorangetragen werden konnte: Sie hatten nämlich auch den Zeitgeist für sich. - Es genügen nunmehr schon „Beschimpfungen, name-calling...“, um die Gegner zum Schweigen zu bringen. Ja, mehr noch, die Gegner schweigen schon von vorneherein, um dieses „name-calling“ als Rassist, Faschist, Nazi – zu vermeiden… Dies galt und gilt übrigens auch für Großbritannien, Australien und Neuseeland.
6. Der Kern der Botschaft der Ideologie der „Neuen Linken“ ist das „Vertrauen in das Selbst“. Nachdem die alten Ideologien sich mit dem Nationalsozialismus in einen Salto-mortale begeben haben, nahm allgemein ein Zynismus („Geld regiert die Welt“) überhand, und die französischen Dekonstruktivisten nahmen auch allen Versuchen mitzudenken und den Hausverstand zu mobilisieren, den Wind aus den Segeln.- Das Abendland war philosophisch fast wieder bei Null angekommen, und die Linken brachten dem Westen bei, dass nun das „kleine Selbst“ (=die Autorität von Innen, nicht mehr die Autorität von außen) endlich zum Zuge kommen konnte: „Tu, was Du fühlst…!“ das wurde die neue Moralmaxime. Alles andere – so zeigt die Geschichte, denken sie – habe ja versagt, und Kirche und Staat habe kein Recht mehr „moralische Vorschriften“ zu machen; mehr als der Rechtsformalismus (Rechtspositivismus etwa ist ja auch seit KELSEN "in") ist heute nicht einforderbar, - die echte Moral liegt nun beim Selbst (= „was man intuitiv erfasst und erfühlt!“; - und da fühlen eben nun alle eben in der einen gleichen Richtung (die man "kulturmarxistisch" nennen könnte), und merken auch diese neue Uniformität auch kaum..., etwa wie in der Mode.
7. Die Eltern-Generation dieser Jugend versteht diese Jugend (und die ganze Welt) nicht mehr, wagen aber den „digital-natives“ nicht zu widersprechen, da sie meinen – es werden in den Digitalen Welten evtl. eine Weisheit (oder ein Unsinn) verkündet, Dinge an die sie gar nicht mehr herankommen. (Und die Wirtschaft macht weiter wie bisher, und versucht diese Lehre zu ignorieren oder für Geschäfte ausnutzen (Migrationsgewinnler, Umweltgewinnler…)).
8. Und immer mehr junge Leute fanden das bis 2015 neu und zeitgemäß, wie es die „Neue Linke“, die ja auch die Instrumente der „Humanistische Psychologie“, die „Therapie-Kultur“ u.ä. - die im Zeitgeist lagen – zu Nutzen wussten. Und bei Argument-Notstand in der Debatte konnte diese Neue Linke immer die „bösen Namen (Rassist, Faschist, Nazi, sogar Islamophob, Homophob“) als Labels den Gegnern umhängen, - und die "Schuldkultur" – von der us-amerikanischen Sieger-Re-education gut - mit Hilfe des Österreichers LAZARSFELD professionell „eingebleut“ – machte die wieder so braven „deutschen Michels“ schnell „schmähstad“. Sie sahen es ja sogar selbst ein (was war da in sie gefahren im NS,...zumindest irritiert waren alle); also machen sie - viele zumindest - halt auf NEU-HUMANISMUS.
9. Die Neue Linke hatte damit also inhaltlich leichtes Spiel
* im Westen...
* Russland erholte sich erst mit PUTIN, und
* die Chinesen akzeptierten apriori keine andere Autorität als eine chinesische Hoheit, und wollten sich auch instinktiv als gesamtes Volk zuerst einmal so stark neu positionieren, dass eine Revanche für die Opiumkrieg-Niederlage dann angegangen werden könnte… (Auch wenn sie nicht recht wissen, was da vorgeht, genügt es ihnen i.a. „Chinesisch zu sein“; ich hatte einen Mitbewohner aus China, der obwohl westlich angehaucht das auch so sah, und mir – selbst als Gast in meinem Zimmer – die tibetische Fahne abräumte: er halte dies nicht aus!)
10. Nun scheint mir in ganz USA einzig der Autor D'SOUZA dies zu durchschauen; soweit ich sehe, höre und lese, ist niemand anderer damit öffentlich unterwegs… Der Überraschungssieger TRUMP scheint aber (nach D'Souza) instinktiv ala longue in diesem Milieu offenbar – wie ein Hofnarr – unbewusst alles richtig zu machen: Er nimmt einfach die Angriffe der Linken inhaltlich gar nicht recht ernst (alles „fake“), und brüllt jeden Gegner – also die gesamte OBAMA-und-HILLARY-Bürokratie mehr oder weniger nieder, wischt sie weg, negiert sie. …
Dazu kommt, dass D'Souza TRUMP in der Liga von LINCOLN – dem us-amerikanischen Übervater – einreiht, der seine Kriegshärte aus seinem damaligen Verständnis (die Sklaverei sei erst mit einem Bürgerkrieg beendbar, den er dann auch bis zum bitteren Ende durchzog (Lincoln, der moderate friedliche Sir, sagte sich angeblich – „hier“ müsse man hart sein).
11. In Europa versucht die „Neue Linke“ als Political Correctness und als Feminismus ähnlich ihre Agenda durchzuziehen, obwohl ihr eine viel gebildetere Studentenschaft und Jugend gegenübersteht. Aber der Mythos des Selbst (Vertraue Deinem Gefühl!“) scheint eben auch hier in Europa so sehr „in der Zeit zu liegen“, dass man überall damit durchkommt (noch...).
12. Und in der Handy-Zeit hat dies nun fast die gesamte „Jugend der Welt“ erfasst. Offenbar passt es fast überall in diese Übergangszeit…
Nur sture andere Heilslehren (Islamisten… Hinduisten) scheinen dem zu trotzen, - obwohl dort defacto nur die Älteren Patriarchen und einige zum Fanatismus neigende, und allgemein verunsicherte meist ungebildete Junge auch zu den alten Ideologien neigen (aber damit Terror betreiben, wo wenige viel Wirbel machen können). Und daher kommt diese „Neue Ideologie (der Linken)“ fast überall - nur dort nicht(!) zum Erfolg.
13. Aber der Westen escheint vielen sowieso „verweichlicht“, also ist trotziger Terror selbstrechtfertigend... Zudem ist die Political Correctness ein typisch westliches Produkt, und daher in anderen Kulturen doppelt schwer einzuschleifen…
Da sind wir nun: die "Westlichen Weichen" und die "Alten Sturen"! #