Klimawandel ist wichtigster Fakt: Also ist alles von dort her zu bedenken!
1. Lassen wir einmal Revue passieren was wir in Europa so an "europäisch ausgereiften Staatskomponenten vor Augen haben können:
a) Seit 1945 haben die Siegermächte des 2. Weltkrieges "demokratische Linien" in Deutschland eingezogen, und deartige Linien in allen restlichen westlichen Staaten Europas verfestigt.
b) Deutschland hat ganz überwiegend in Tagen, Wochen, Monaten diese Linien willkommen geheissen, und im restliche Westeuropa auch, also haben wir ganz überwiegend eine positive Grundeinstellung zur Staatsform der Demokratie - da und dort etwas abgewandelt, und gemäß lokalen Usancen praktiziert: Also, es gibt in der EU mehr oder weniger lebendige Demokratien. Allerdings haust auch darin das "eherne Gesetz der Oligarchie" (formuliert von Robert MICHELS 1911, aber bestehend wohl sein es Stämme und größere Sozialgebilde gibt, und schon von vielen antiken Rednern angesprochen oder direkt ausgesprochen); - in jeder Schulklasse, jedem Betrieb, jedem Dorf oder Staatswesen, und nun auch in den "internationalen Gebilden" mehr oder weniger deutlich sichtbar-
c) Wohl sind wir vom Feudalismus - mit dem Vulkanausbruch der Turbulenzen der Französischen Revolution im Zentrum der Entwicklung - weggekommen, aber über ein Jahrhundert noch mit Formen von Kaisertum, konstitutioneller Monarchie schließlich in ein "allgemein-humanistische-grundgesetzliche-Verfassung" de iure und defacto hineingewachsen. Die Angelsachsen sind dabei immer vorangegangen (seit 1066 hat keine inselferne Macht die englische Souveränität verunziert (sie haben sich in den Regional- und Königskämpfen das Gerangel selbst angetan (man kann es "dramatische Entwicklung" nennen) - und waren damit bis vor kurzem in der "westlichen Zivilisation" tonangebend (wie das mit und nach dem Brexit und der Wellen des Trumpismus in einer Dekade sein wird, ist offen und diese Kulturvorherrschaft damit auch mit Fragezeichen verstehen).
d) Normalerweise hat ein "teil-souveränes Gebilde" (in das die Staaten innerhalb, und wohl auch außerhalb der EU historisch hineingewechselt sind) grob-gesprochen eine
* Infrastruktur (Rückgrat: Bildungswesen, Gesundheitswesen, Justizwesen, Kommunikationswesen, Sicherheitswesen, Verkehrswesen, Verwaltung inklusive Förderwesen, und Wasserbelange) und einen
* Markt (Blutkreislauf) für Produktion und Dienstleistungen (und dann auch noch eine mehr oder weniger großen "Graubereich" des verwaltungsmäßig kaum Erfassen mit Künstlertum und Lebenskünstlern).
3. Und nun kommt mit der Globalisierung das "Internationale", das Globale - zunächst mehr als Agenda, aber wahrscheinlich immer mehr auch als strukturfestes Institutionelles dazu. Es ist schon dabei und wird immer mehr die Bedeutung und politischen Macht aller bisherigen Strukturträger neu relativieren.(Auch Konfessionelles - etwa die Islamistische, Evangelikale u.a.- mischt sich nun - im Globalen "flügge" geworden - in diese "Neue-Welt-Ordnung" ein (hier nicht als Bilderberger o.ä. Verschwörung gemeinst, sondern deskriptiv, daher evtl. besser gesagt "Welt-Neu-Ordnung").
4. Und an diesem Punkt mischt sich nun als "Denkender" der m.E.n. einer umfassend denkendsten, und best-gebildetsten Europäer (H.-
W.SINN) ein, und spricht unaufgeregt vom KLIMAWANDEL als dem größten Problem der Menschheit, das mit aller Vernunft nun gearbeitet werden müsse. Viele Fach-Ökologen sagen, wir haben kaum mehr eine Dekade - und nicht "mit zumindest für uns Menschen irreversiblen Problemkreisen" konfrontiert zu werden, die sehr wohl auch den Untergang der menschlichen Zivilisation zur Folge haben können (Permaboden-Massenmigration-Millionen-Tote-an-Grenzen-Infrastrukturzerstörungen durch Rohstoffmangel oder Waffengewalten etc.etc.). - Kurz, das Schneebrett bricht schon, die Lawine könnte jeden Augenblick dazukommen, und eine hohen Prozentsatz der Lebenwesen hinein"verstrudeln" und tot und zerstört wieder ausspucken..., aber die vernunftbegabte Menschheit kann sich nur mit mehr oder weniger halbherzigen Papiererklärungen global (COP21-Paris 2015) einigen, bringt keinen "Global-Deal" zusammen....
5. Die Menschheit hat sich mit dem Sieg der Angelsachsen 1945 über Kontinentaleuropa und 1989 über den sogenannten "Ostblock" den Kapitalimus in milderen (Soziale-Marktwirschaft) oder rigideren (USA) Formen so fest ins Mentale aller Bürger der Welt - wo auch immer - reingezogen, dass echt die Frage ist, ob sich diese BIP-Wahn-sinnigen vor der Lawine rechtzeitig raus-wursteln und in Sicherheit bringen können. H.W.SINN, langjähriger IfO-Chef, eine Art Ökonomie-Papst, sagt es nun auch deutlich: Ohen GLOBAL-DEAL wird es kein Entkommen geben aus der Lawine.
6. Dennoch quält auch ihn die Frage, ob wir wirtschaftlich weiterwachsen sollen, um aus dem Überschuss - der allerdings nicht mehr in den KONSUM gehen darf, sondern praktisch ausschließlich in Klimakrisenbehebungs-INNOVATIONEN aller möglicher Dimensionen: Also auch geo-engineering, geo-politische-Kooperationsformen (nur ISS = International-Space-Station, ist eigentlich Vorbild derzeit), und die großen Schwellenländer wie Indien, Brasilien, Indonesien... dzt. die größten Bremser.