Essay provokativ

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Monterey ist ein – angeblich – malerischer Ort nahe San-Francisco an der pazifischen Küste, ca. 30.000 Einwohner. Das „große“ Problem dort sind die Kinder-Partys, wer wen einladet, und vor allem, wer nicht eingeladen wird. Wohl geht es in der Grundschule noch um Stofftiere, aber die Einladungspolitik der Mütter - aus-agiert über die Kinder – gibt reichlich Stoff seine Ego-Spiele in jedem Alter abzuladen. Es geht bis zur Anwaltseinschaltung, bis zur Kommunalpolitik, etwa wo wieviel Geld hin-budgetiert werden kann, usw.… Und die us-amerikanischen Mütter setzen alles ein um zu ihrer Familien-Anerkennung zu kommen, – denn wie das Kind „ankommt“ in diesen Kreisen – das ist auch ihre Anerkennung als Frau. Sex ist in dem Spiel nur ein Mittel zum Zweck… ebenso Cremes aller Preisklassen, Frisuren, Kleidungen… alles Materielle zum „Auftritt“, wo auch immer er stattfinden mag…

Aber es geht noch weiter, und viel weiter und tiefer, – zunächst der Ton mit dem man untereinander umgeht, „kommuniziert“, am Ende auch einwenig „dosierte“ Gewalt – in der Paarbeziehung.

Wenn's gimpflich abgeht, endet es mit Sex. Aber dieser hat dann doch ein Schieflage, und wird „seelisch“ in Rechnung gestellt, - auf ewig. Selbst das scheinbar edle Spenden-Getue um die Veteranenversorgung (z.B.Veteranen der Militärs, auch noch ein paar die in Vietnam etc. unter der Flagge der USA gekämpft haben …; heute nur Berufsmilitärs) gerät zum Intrigenstadl auf „kalifornisch“. - Ja, es ist ein oft „tiefsinniger Feminismus“ dagegen unterwegs, aber abseits und jenseits der klugen Abhandlungen wird auch er – der Feminismus - Opfer derartiger Rudelbildungen, – diesmal auf weiblich...

Ein Stoff, der eben von allen Seiten her zugespitzt zeigt, was in einem „Konsumlabor“ – genannt USA – passiert, wenn die Haushalte keine anderen Sorgen mehr haben, als sich über Auto, Haus, Aussehen, College-Abschlüsse, Berufserfolge, - und nicht zuletzt über die Kinder (Schule, Schulfeste, Yoga-kurse, Theater“spielen“ u.ä.m.) zu profilieren oder versuchen sich zu profilieren, oder müssen sie das (– sich so profilieren, mangels anderer Herausforderungen)?

Wenn wir all diese Spannungen der kleineren und größeren Egos nicht letztlich in einem Krieg oder einem Bürgerkrieg sich entladen sehen wollen, – also mit Vorhetze, Aufrüstung, Schlachten-Entladung, Zerstörung, Friedensverträge (-diktate) und schließlich Jahrzehnte des Wiederaufbaus – muss man sich anders „zu beschäftigen“ lernen… (die Jugendspannungen, die Karriere-Ehrgeize, die Nachbarn-Vergleiche, die Milieu-Schicksale … oder was eben wäre wirklich tauglich als Beschäftigung "im Frieden"?) um dies alles lebendig durchleben zu können.

Müsste dazu nicht eine „Neue Einstellung zu Leben und Anerkennung“ (letzteres das A und O unter Menschen, ob im Nobelviertel oder im Anhaltelager) gesucht und rechtzeitig gefunden werden… Alle sind dabei eigentlich kompetent ….

Im 21. Jh. - und in den USA allen voran – haben die Frauen immer mehr das Heft in der Hand, also sie könnten das Gesetz der Handlung bestimmen… - Aber wie tun, wie besser machen:

* Sie müssten die anderen Frauen auf Distanz halten,

* die Kinder bei Laune und in ansehnlichem Zustand halten,

* den Mann zufriedenstellen,

* oder gar als Single sich durchlavieren,

* aber doch meist auch die (potentiellen) Schwiegereltern (des Partners oder der Partnerin) bei Laune halten, und

* dem ganzen Viertel oder Ort eine schöne Show abliefern: Insbesondere im „great American Life, that everybody everywhere „wants“ to be in! ? !

(Bilderbuch-Illustrationen dazu gäbe es zum eindeutigen Verstehen – in der ORF1-Sendung vom 31.5.2018) #

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