1. Das neue erschienene Buch des Amerikaners Binyamin APPELBAUM wird von dem Journalisten-Ökonomen Friedemann BIEBER genau rezensiert: Dabei kommt von beiden endlich fachmännisch auf den Punkt gebracht heraus, dass die USA immer deutlicher unter Resilienz-Schwäche leiden. Kurz, alle Bereiche, die über den reinenn Marktmechanismus nicht genug Profit (als Effizienz = Umsatz minus Kosten, also "was bringts") einfahren kann. Kann!.
2. Denn der Markt richtet sich unreguliert nach der Nachfrage, schließlich wenigstens nach einem riskanten Anlauf (auch in Österreich muss ein Neu-Unternehmen erst nach 3 Jahren Gewinne in der Steuerabrechnung - grosso modo - aufzeigen können)... Aber in eruopäischen Ländern insbesondere sind etliche Belange traditionell dem Staatsagieren vorbehalten: Insbesondere Bildung und Gesundheit; - sollte dies nämlich wie in USA mit hohen Kosten bei der Einuelperson verbunden sein, werden immer mehr "relative Arme" - weder Privatversicherungen dbzgl. noch Einzelrechnungen oder Tuitions so einfach bezahlen können. Man kann mit Kreditvereinbarungen eine Zeit lang viel überbrücken, aber schließlich werden doch die Wohlhabenden immer gesünder und gebildeter, die "relativ Armen" bleiben zurück. Und nach einer Generation zeigen sich schon gravierende Folgen... Auch im BIP p.p.p.
3. Und so verstärkt sich eine Kluft, die so nicht sein müsste. Und auch wir Europäer - so finde ich - haben ein Interesse die USA nicht abdriften zu sehen. Schließlich sind wir "Liberalität i.w.S." gewohnt, und weder das Chin.MOdell noch das Russ. oder Indische Modell haben dies aus verschiedensten Gründen zu bieten. Wir wollten also nicht allein die liebgewohnnene Liberalität im Staate schmälern, eher ausweiten... Und dazu muss die westliche Zivilisation auch eine Mindestmaß an Zusammenhalt zeigen. Europa könnte ja in Kürze das Vorbild sein, wenn wir mal unser "Haus" richtig bestellen könnten - ein Haus sui generis natürlich: und nach dem relativen Erfolg im Corona-Geld-Deal könnten aus die "Kleine Fünf (Niederlande-Schweden-Dänemark-Österreichund-nun-auch-Finnland) mal zeigen dass nicht nur die Achse Berlin-Paris zu Initiativen für Europa fähig ist. Eine Dritte Kraft zwingt die Hauptkräfte beweglicher zu werden... Sui generis will ja auch weiterentwickelt werden!