(– aber das darf man doch nicht laut sagen)!

1. Ich kann mich nicht erinnern – weder im TV noch privat – eine sehr attraktive Frau gesehen, getroffen zu haben, die sich bei #Metoo einreiht und auch einen „Übergriff sexuell-gefärbter Art“ iher Vergangenheit, oder gar erst ihrer "lang-lang ist's her Vergangenheit" verlautet hat. - Es sind eher die „Wütenden, ja oft Hysterisch werdenden“, die sich bei solchen Anlässen aufregen, richtig hineinsteigern in solch eine „Aufregung“ (wenn man sich z.B. die College-Szenen bei den „komödienhaften Vorträgen von dem anerkannt intelligenten Milo YIANNOPOLIs ansieht)…

2. Mike PENCE, der US-Vizepräsident, verlautet, er werde in den USA (und evtl. sonst wo) eine Liftkabine nur dann betreten, wenn auch seine Frau mit ihm in derselben Kabine mitfährt… Woohh, also in den USA muß die Angst schon sehr groß und verbreitet sein. Man will lieber und zur Sicherheit vor „unangenehmen Anschuldigungen“ nichts riskieren. Denn: Man könnte zunächst einmal "allein durch die Anschuldigung" die Medien auf den Fall „anspitzen“, die dann natürlich wohlweislich dazu schreiben „natürlich gilt zunächst die Unschuldsvermutung“. Aber der „Ruf“ kann schon heftig anschwärzt werden, in extremis – kann man diverse Bewerbungen danach gleich gar nicht mehr probieren wollen, es kann sogar die eigene Firma oder gar Familie meinen, etwas müsse schon dran gewesen sein: „Wo Rauch ist, muss auch (irgendwo) Feuer sein“!

3. Eventuell mit Ausnahme von ein paar Hollywood-Größen, die sich einmal (und oft zu recht) rächen wollten, weil ihnen der „Preis für ihre Karriere rückblickend doch als zu hoch“ vorkam, zumal sich die „Herrn der Macht“ (wie immer seit den römischen Kaisern und zuvor, nach eigensinnig-selbstsüchtig bei zu vielen bedienten, das sollte ja - mit Recht - den Machtträgern abgewöhnt werden). – Wäre also nicht sorgfältigeres differenzieren angebracht ?

4. In Europa und dem Rest der Welt – außerhalb Nordamerika (USA und Kanada) scheinen die Frauen sich weniger an diesem Feldzug beteiligen zu wollen. Sie genieren sich auch oft, für die nach Rache klingende Anklage, zumindest bzgl. der Aufregung vieler Frauen, die sonst weniger Aufmerksamkeit bekommen… Ist das überhaupt der Schlüssel: Aufmerksamkeit bekommen? Wer will denn schon als Mauerblümchen, oder als Übergeblieben, als graue Maus, aus dem Rennen der eigenen – anfangs als „toll imaginierten“ - 20er Jahre, 30er Jahre, 40er Jahre (wo es schon um den Endspurt geht) herausdriften, - und nix war los… (No Sex in the City…)

– Welche Art von Kultur des Umganges wäre also zu pflegen, urban und nicht-urban, um eine aufgeklärte Kultur zu leben?

5. Aber auch in Europa sind wir (Männer) vorsichtiger geworden, es scheint überhaupt eher ein Phänomen der westliche Zivilisation zu sein. Komischerweise wollen alle Frauen lieber ihre blauen Flecken der Schläge verbergen, also verbergen geschlagen worden zu sein, denn das wäre ja – mangels einer hochwertigeren Beachtung – in manchen Kreisen doch wenigstens ein Zeichen besonderer Beachtung, eventuell (perverser) Anerkennung, etwa dort wo man als reine Jungfrau – egal wie gut-aussehend – in eine Ehe gelangte („verkauft wurde“, oder bloß "hineinverhandelt wurde";), aber dann – nicht mehr unscheinbar, als Mutter vieler strammer Kinder, Jungs vor allem, einen Platz in der Gesellschaft wieder fest und sicher hatte.

6. Wieviel Prozent sind die Unscheinbaren in einer Gesellschaft, wohl viele... – 90% oder weniger… Es wird im „Schönheitskult“ des Westens regelmäßig eine Miss XY gewählt; also man bewundert diese gern, und sie ist ab dato etwas Besonderes. – Aber kann man das so sagen, ist das hinten und vorne ein Tabu: Weder im Westen noch im Osten, noch irgendwo: Alle sind doch irgendwie „gleich“, oder es muss sich wenigstens irgendwo was „ausgleichen“. (Schon die alten Kirchenväter sprachen von der „ausgleichenden Gerechtigkeit“ …) Eine Gesellschaft, die alles(!) unter Konkurrenz stellt, übertreibt wohl auch, da muss ja was falsch laufen, - 90% lassen sich nicht auf Dauer in einer gesamten Zivilisation in die 2.oder 3. Reihe stellen, immer und überall.

7. Ja, man kann im „Westen“ mit einer Statuserhöhung durch Studium, durch Anstrengung im Beruf, etwas wettmachen: Man verzichtet halt auf Kinder und versucht es mit Karriere: Gut, manchen gelingt es: Es gibt ja großartige Leistungen, auch Nobelpreisträgerinnen, Madame Curie, Gertrude Jelinek, - kinderlos, aber dann altersweise, – oft um ihre Meinung gefragt…, - das ist auch beachtlich. So bringt man die Geschichte voran, wie Judith BUTLER meint, eine bekennende Lesbe – (dies ist eben auch eine Lösung: Jedem nach seinem Plaisir… wenigstens in den letzten Generationen einer Kultur, die dann halt leider ausstirbt...

8. Dann – ohne Kinder – braucht man sich auch um das m.E.n. einzig wichtige: Die „Befreiung der Kinder“ (weiße Pädagogik, wie Alice MILLER und Hubert v. SCHÖNEBECK es propagiert, seit 1968) nicht mehr zu kümmern. Man pflegt mehr seinen Eigenwert, seine Karriere als Frau, und man wird immer gleicher… tatsächlich, manchmal muss man schon genau hinsehen, um einen Unterschied wahrzunehmen. – Allerdings, manche sagen, alle werden auch immer unglücklicher (bei Frauen und Männern), aber auch das darf man doch nicht recht sagen, wäre ja als „reaktionär“ verschreibar…: und ist es wahr? Geht also wohlwollend, aufblühend mit seinem Potential - und Glück? Was wäre dieses Potential?

9. Kurz, ist #Metoo ein Fortschritt in der westlichen Zivilisation (die ja noch(!) führend ist in der gesamten kulturellen Welt) oder ein Rückschritt? Wäre es eher reaktionär – auch in Bezug auf das was MARX einmal vorschwebte…, oder hatte FREUD mit seinem „Penisneid“ mehr recht; oder beide unrecht... Oder ist das gar das etwas verkorkste Ende einer Schein-Fortschrittlichkeit, des Teiles des Apfels – des faulen Teiles – aus der 1968-Gutgemeinten Bewegung? #

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philip.blake

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