...Monsieur Claude und seine Töchter (Originaltitel: Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?) ist eine französische Filmkomödie des Regisseurs und Drehbuchautors Philippe de Chauveron aus dem Jahr 2014… (dl.v.Wikipedia am 13.8.2018).

Was man von in Paris-lebenden französischen Bürgern hört – klingt anders. Der Film geriert sich als Vorbild einer „multi-kulti“ Lösung, da ja viel Ausländer im weltberühmten Paris studieren. - Was verschleiert bleibt, ist die Tatsache, dass alle nach „französischen Recht“ leben (soferne nicht Korruption auch das untergräbt); zumindest so ungefähr. Es ist also im Kern der „Code Civile“ – sehr ähnlich dem österreichischen ABGB - , mit den Novellierungen natürlich, die sich eben seit dem Wr. Kongress ansammeln.

Wie der Film abläuft ist also eine „immer gut ausgehende Legende von der Art „multi-folkloristisch“. Wenn es eine Propaganda für Multikulti sein sollte, ist es gefährlich gut geglückt, wo im Hinterkopf doch hängen bleibt, „nur humorvoll lieb sein, und alles geht gut aus!“ Vier Akademiker, männlich, alle blendend gut aussehend, mit Top-Berufen, und vier sehr hübsche „Töchter“ eines Notars – alles gehobener Mittelstand, heiraten in Paris.

Was die Pariser über ihre Hauptstadt erzählen, ist viel kritischer.

Gut es soll auch die „fröhliche Perspektive“ inszeniert werden. Fein, Und das gelingt, wenn man sie denn als solche nimmt.

Und alles nimmt dabei an, dass sich insbesondere alles Akademische (Jus, Medizin, Theater, Finanz) in Theorie und Praxis der „westlichen Zivilisation“ anpassen wird, ja diese assimilierend stehenden Fußes mitnimmt: - Und das somit Afrika somit auch kein Problem ist: ein Israeli, ein Araber (evtl. aus Saudi-Arabien), ein finanzstarker Chinese, ein Schwarzafrikaner aus der Elfenbeinküste, der auch in Paris gute Rollen am Theater bekommt …

Eben eine Komödie, die danach schreit, zu unterhalten, aber bitte auch hinten nach gut reflektiert sein will, um keine Vorurteile – auch in verschiedensten Richtungen – hin- oder herzuzaubern; solche Reflexion wäre angebracht.

Die Gesamtaussage des Filmes wäre somit vielmehr: Alle die in den akademischen Fußstapfen der westlichen Zivilisation mittun, – sind automatisch auf etwa gleichem kulturellem Niveau, und Umgangsformen etc. - und alles ist somit paletti.

Es wäre schön und wünschenswert, wenn es überall so zuginge – wenn sich die Sprößlinge, Karrieristen aus verschiedenen Kulturen, nun so einfach auf die „Pariser Formel“ bringen ließen.

Gut reflektiert und kritisch mit nach Hause genommen, ist der Film aber allemal ein Beispiel dafür, wenn man sehr viel Glück, Humor und Gleichwertigkeitsgefühle hat, – auch dies und alles sehr gut gehen kann: Happy End. #

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Zauberloewin

Zauberloewin bewertete diesen Eintrag 14.08.2018 20:58:30

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