1. Wir können die Weltlage kurz folgendermaßen skizzieren:
* USA ist dzt. (solange die Petrowährung der Dollar ist) die Weltmacht Nr.1,
* RUSSLAND und CHINA - einerseits via Nuklearwaffen, andererseits via Wirtschaftsdisziplin und Massenarmee, sind beide als Weltmächte Nr.2 (a, b) einzuschätzen;
* die EU ist wahrscheinlich bereits heute - und mit zunehmender Kohäsion und Verknüpfung als Weltmacht Nr.4 eingeschätzt weren (eben als Netz-Allianz, und eben nicht als "Vereinigte Staaten von Europa, sonder als "weltgrößter Schrebergarten-Verein" (die jedem Schreber seine Zwerge (Usancen aller Art) lässt, dennoch als Verein durch neue Organe (sui generis zu kreieren) ein starkes Zentrum ermöglicht, und so auch das Modell einer neuen Art von "Global-Governance-Organisation" abgibt.
* INDIEN und die diversen kleineren südostasischen Staaten könnten einmal gemeinsame Interessen finden und dies zum Anlass nehmen, sich in einer "Südasiatischen Allianz" zusammenzufinden, und könnten als solche als Nr.5 eingeschätzt werden.
* Mittel- und Nahost ist eine Konfliktzone und daher keine Weltmacht;
* Lateinamerika ist keine und strebt keine Weltmachtstellung an;
* Schwarzafrika ebenso.
2. Bei dieser Weltlage ist Österreich gut beraten sich in der EU gut einzubegreifen, und auf die sinnvolle Stärkung dieser Art EU mit-hinzuarbeiten. Österreichs Stärke war und ist die Diplomatie, und diese ist auch "durch den Volksmund" im Zukunftsinteresse weiter zu unterstützen.
3. Kritik und Opposition ist in demokratischen Gebilden sinnvoll, aber diese Analyse ergibt eine Ausrichtung zur Stärkung der EU als "Verein sui generis" der immer weiter zu verfeinern und auszubauen ist; ein Mozen in einseitig nationalistischem Sinne ist kontraproduktiv.