1. Also ich stell mir ein lebenswertes und auch überlebensfähiges Leben auf dem Planeten Erde etwa so wie untern als SEED angedacht vor

(Die Generation der Greta THUNBERG wird ja sowieso an einer Gesellschaftsarchitektur, wie sie in deren "Zeit" vorherrschen kann, selbst herumregulieren - sofern dann kein Totalitarismus eingetreten ist, auswelchen Konstellationen immer, was aber unwahrscheinlich ist, falls wir doch nicht in Naturkatastrophen untergehen); aber beim Architektur-Wettbewerb stellen sich ja auch mal einige Modelle der Jury vor:

2. Also für SEED würde ich mal zu diesem Zweck einige grundlegende Ansatzpunkte voranstellen. Die vier wichtigsten könnten sein:

a. Der Mensch ist nicht mehr das einzige Maß aller Dinge (womit die Neuzeit begann), sondern das Leben insgesamt auf diesem Planeten.

b. Erwerbsarbeit kann nicht mehr das Zentrum unserer Zivilisation und unseres Lebensablaufes (und somit auch der Identität) sein; – neue Ziele und Dimensionen (neue Räume: weit außen und weit innen ...), sowie Lebensfreude und Zeitreichtum können in den Mittelpunkt der Zivilisationsgestaltung treten (kurz: Lebensplätze – nicht Arbeitsplätze – werden zentral; Wien mal ausgenommen, die werden in jedem Fall lieber weiter"wienern";).

3. Globalabkommen, etwa als breiter „Global-Deal“ mit allen großen Kräften – den Staaten, den Trans-National-Corporations (TNCs), den Verbänden von Klein-und-Mittelbetrieben (KMUs), den IGOs (Inter-National- und auch Inter-Governmental-Organisations), der NGOs (Non-Governmental-Organisations) werden gebraucht...

4. Infrastrukturbereiche (Bildung, Gesundheit, Wasser, Verwaltung, Justiz, Telekommunikation, Verkehr..)– sind strikt im Gemeinwohlinteresse (von öffentlicher oder privater Hand) zu leiten; -

+ Nicht-Infrastrukturbereiche (= alle anderen Arbeitsbereiche; wie insbesondere die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen etc.) können überwiegend durch Marktdynamiken mit unternehmerischen Interesse geführt werden. - (Eigentum sollte man differenzieren, - nämlich in ein „Kleines Eigentum“ (d.h. alle für den Haushaltsbereich i.w.S. – inkl. Mobilität, Nutzgarten, also viele im allgemeinen frei verfügbaren „Gegenwartsgüter“) einerseits und in ein „Großes Eigentum“ (Millionen-Investitionen, die z.B. über Rodung der CO2-absorbierenden Urwälder verfügen, also insbes. „Zukunftsgüter“ betreffen) andererseits.)

5. Zur Umsetzung muss wohl eine globale, eine institutionelle und eine instrumentelle Ebene bedacht werden:

* Ein Global–Abkommen bzgl. „weltweiter abgeglichener Grundlinien“ (d.h. a priori generationen- und weltweit). Irreversible (Gesellschafts-)Pfade widersprächen jeder Generationenfähigkeit (und wer will schon bewusst seinen Kindern schaden. – Wenn auch ein „Einser-Ziel“ (1 ha-Äquivalent ökologischer Fußabdruck und nur 1°C Klimaerwärmung) eine ambitionierte Zielvorgabe für die Grenzsetzungen im gesamten Neuressourcendurchsatz (also bzgl. Quellen und Senken) ist, wäre es wahrscheinlich der Generation der Greta THUNBERG der Anstrengung wert.

* „Buen-Vivir“ sagt man in Lateinamerika zu einem „Guten-Leben“ – es wird wohl für alle erreichbar sein müssen um Mehrheiten zu finden (evtl. aber erst nach dem Schock), also für die dauerhafte Erfüllung der Grundbedürfnisse, für Gewaltfreiheit, und für eine „Kultur des Wohlwollens“ (alle sollen wohl bestehen können, sagt eine Autorin).

* „Menschenwürde“ ist schon außer Streit (im Konzept...), aber auch „Menschenpflichten“ festhalten (vgl. Dänemark, Schweiz).

6. Auf institutionelle Ebene (MOWI) wird noch gestritten werden, über

„Marktfreiheit“

"Organisationsfreiheit"

"Währungsfreiheit (eventuell überall wie im Waldviertel, aber neben eine global-gültigen Import-Export-Währung),

"Investitionsfreiheit" wird's wohl auch geben müssen, aber halt "ökosozial" reguliert, - etwa wie TÜV...

7. Instrumentell: AGORA

* Wird die Demokratie ausgebaut werden oder was Faschistisches kommen, wer weiss das; - ersteres wäre wünschenswert.

* Wehrpflicht wurde ausgesetzt - tja, ein angemessener Demokratischen Grunddienst (GD) für alle Jüngeren“ wäre als Gegenleistung für eine angemessene „Grundsicherung für alle( GS) sinnvoll (hauptsächlich mit Katastrophendiensten...): sagen-wir: „Erasmus für alle jungen Menschen, und nicht nur Studierende“.

* Dzt. ist die durchschnittliche Lebenerwerbsarbeitszeit ca .66.000 Arbeitsstunden; in der Zukunft werden wir einmal etwa auf die Hälfte reduzieren können (die Produktivität pro Stunde ist ja sehr hoch).

8. Die Postwachstumsleute reden schon von den 4 R: „Regionalisierung, Recycling, Reparaturwesen und Natur-Respekt“; sowas in der Art ist wahrscheinlich, - falls wir nicht untergehen; angeblich haben wir noch 33 % Überlebenschance - nach einigen Berechnungen.- Alles hat seinen Preis: also wird es soetwas wie ein “Reguliertes Einkommen“ doch wohl bald geben, vermut ich: in den Gemeindeversammlungen quer durchs Land sollen Mehrheiten für 1:20 am häufigsten gewesen sein: also zwischen dem Niedrigsten (1) und dem Höchsten Einkommen (20); der Milliardär in Bangla-Desh (ORF v.30.1.2019), der sich sogar das Essen in den Mund stecken lässt - war dann evtl. der Letzte seiner Art; - aber es war wohl auch eher ein Gag für die sensationsgeilen Journalisten...

3. Noja - so könnten wir doch alle ganz gut leben - ... aber immmer noch ist viel wahrscheinlicher dass wir uns alle irgendwie (K oder K) umbringen; - dann war eh kein Schad'.

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