1. Könnte es sein, dass die bisher in der Zivilisationsgeschichte Regelreichweiten verschiebenden Konflikte gelöst durch Kriege, - nun im 21. Jh. abgelöst werden - durch andere Formen der Regelreichweiten-Veränderung? Etwa Handelsbeziehungen, und dabei insbesondere auch durch Handelssanktionen ausdifferenzierte Netze...; auch Informationskanäle kann man so regulieren, auch Kapitalströme, auch Personalbewegungen (man denke etwa an die Binnen-Regeln der EU (freier Personenverkehr auch für Arbeitsverträge-artige Bewegungen...)

2. Bewegen wir uns also in eine durch die Kontextverhältnisse (der Planet ist klein geworden - durch die Vergrößerung aller unserer Reichweiten in Information, Verkehr, Energiefluß etc.) aucu auf eine neue Konfliktkultur zu. Eine zumindest dem äußeren Erscheinungsbild nach - gewaltfreiere. Direkte Gewalt wird seltener, weil man sich anders besser positionieren kann. Territorialgewinn ist nicht mehr unbedingt Ressourcengewinn, Personalgewinn, Informationsgewinn. Zu wünschen wäre es, - und all die beschworene "Connectivity" hätte endlich ein herzeigbares konkretes Ergebnis, viele eigentlich.

3. Ist das denn evtl. schon die "Global Governance" auf die wir nolens volens zusteuern, die auch nach all der Grübelei über die Lösung globaler Probleme (Klimawandel) was Herzeigbares hervorbringt. Es bringt sich hervor, evtl. schneller als wir es planen; es überholen uns die institutionellen Strukturen, bevor wir sie reflektieren und planen, entscheiden. - Oder?

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