1. Am 27.8.2018 wird ein Youtube-Bericht der „Leuphana-Videos“ von einer „Utopien-Konferenz“ (offenbar nähe Lüneburg) in Internet veröffentlicht, wo Frau Anke DOMSCHEIT-BERG (dt. Bundestagsabgeordnete der Linken) und Richard David PRECHT (Philosophie-Prof. an der Univ. Lüneburg) mit dem Moderator „über Utopien“ diskutieren.

2. Einleitend stellt PRECHT fest, dass Utopien heute von allen Seiten, offenbar gemeint von den Medien, der Regierung, den Parteien etc. weg-geblendet werden, bzw. als „unwillkommen“ aus dem öffentlichen Programm genommen werden.

3. PRECHT hat sich vorgenommen, nunmehr – was soll's – immer mehr auch unpopuläre Aussagen in der Öffentlichkeit laut zu auszusprechen, so z.B. urgiert er nun u.a. dass die Bürger grundsätzlich kein Anrecht auf eine Zukunft mit SUV (Sportive Utility Vehicle), Flugreisen, Schiffsreisen auf Riesenluxusschiffen etc. haben, offenbar gemeint alle: „weder die Reichen noch die Hartz IV-Bezieher“.

4. Frau Anke DOMSCHEIT-BERG setzt – wider Erwarten des Moderators – noch einen drauf, und findet dass auch die Förderprogramme der Regierung insgesamt viel zu wenig “nachhaltig“ sind, ja eher die Bürger desorientieren oder mit – sinnvollen aber zu kleinkarierten – Belangen ablenken (Hausdächer begrünen etc.). Die Grünen hatten ursprünglich (1980ff) ein Programm mit entsprechenden „Verboten“; man ist davon abgegangen, weil die Wählerschaft darauf negativ reagierte; also sind die GRÜNEN auf Schienen gelandet, die denen der Regierung ähnlich sind, - und in Summe heikle Sachen in die Verantwortung der Einzelbürger stellen (etwa zu verzichten oder sich generell im Konsum zu mäßigen etc.). Diese Schiene verspräche den Himmel, führt aber defacto in die Hölle, denn wenn es auch die Summe der Einzelnen ankommt, kommt es letztlich eben auf „meine kleine Stimme und Tat gar nicht mehr an“...

5. Doch auch die Vorstöße von PRECHT und DOMSCHEIT-BERG sind m.E.n. noch viel zu zahm. Wie der Club of Rome berichtet, sagte (sinngemäß) die Präsidentin der IWF (Internationalen Welt-Währungsfond), Frau Christine LAGARDE, in etwa „in den folgenden Jahren könnten die Menschen in Afrika durch die weiter steigenden Temperaturen wie die Hähnchen gegrillt werden“, - und daher der Migrationsdruck der „Wirtschaftsflüchtlinge“ auf Europa ja nochmal enorm steigen.

6. Man müsste also schon aus „Vorsorge für eine lebbare Zukunft“ mit einer wahrscheinlich großen Verschlechterung der Lebenssituation für viele oder alle Menschen, - strenge Maßnahmen als Gebot und auch also Verbote ins Auge fassen. Etwa:

* Ohne spezielle Lizenz sollte niemand SUV fahren,

* und auch niemand für Privatzwecke Flug- oder Schiffsreisen machen können (die nicht hand- oder windbetrieben sind) u.v.ä.m..

7. Aber in dem Diskurs dazu wird das Arm-Reich-Problem mit dem Klimawandel-Problem unselig zusammengemixt, - und so verlieren die Klimaprobleme immer wieder – und zwar solange bis richtig heftige Naturkatastrophen kommen. - So ähnlich mahnt auch der Autor Bernhard PÖTTER ein, und befürchtet die Unfähigkeit der Demokratie dafür, und die Wahrscheinlichkeit einer Ökodiktatur (was schade wäre, wenn er recht behielte…). - Aber dies gibt wieder eher Stoff, um sich in einer Richtung (mehr Demokratie!!! und wenn sie in den Kollaps führt) aufzuregen, die wieder von der notwendigen „Vorsorge“ und allen dazu nötigen „globalen Vereinbarungen“ ablenkt.

TRAVNICEK: Mir wissn des eh scho allas, was redns rum: I sag Ihna, mir wern trotzdem nix wirklich machn, einfach immer weiter so; eh wurscht, hin wern ma eh bald, so oder so!

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