1. Frau Prof. Sylke van DYK (Univ.Jena) arbeitet in einem Vortrag (https://www.youtube.com/watch?v=swboUXRCJ1g) heikle Punkte heraus.

Der Vortrag fand statt auf der Tagung "Die neue Mitte? Rechte Ideologien und Bewegungen in Europa" (17. - 19. September 2019)

(Diese Tagung des Deutschen-Hygiene Museum Dresden in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Mercator Forum Migration und Demokratie an der TU Dresden, dem Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden, dem TRAWOS-Institut der Hochschule Zittau/Görlitz, dem Kulturbüro Sachsen e.V. und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen)... Also eine Riesen-Anlauf...

2. Offenbar ist da eine sehr heikle Stelle um die man kreist, und wo "linke Intellektuelle" sich schon schwer tun - alten Problemen (es wird sogar Aristoteles bemüht ... und dann das bekannte linke Vokabular und auch schon eine neoliberalistisches Kapitalismus-Vokabular in die Saalaura hineinschraubt... (MERKEL als Meisterin der alternativlosen Linien) - also kurz, es mischen sich bereits im Vortrag im Diskurs linkes und rechtes Begriffstum hin und her...

3. Was mir aufgefallen ist: Es wird schon irre-lang von "Solidarität" geredet - das ist nach all dem kritischen Klassen- und sonstigen Establishment-Verarbeitung, - nach langen Sätzen fragt man nach dem Sinn, wo Kritik, wo Sticheleien, aber doch nicht anstreifen wollen an einem Entwurf von mehr-oder-weniger-Sozialismus-Modellen...

4. Evtl. ist - was wir bislang so einfach mitgeschluckt haben - am Ende geht es um mehr "Solidarität": Das "Ceterum Censeo" überall am Ende: Was soll das heißen: Also

* alles mit basisdemokratischen Verfahren abhandeln...

* alles mit immer mehr Transparenz "verschleiern" ...

* alles "Gleich-Machen" --- <

* Nicht ankritisiert wird das Konzept des Marktes - irgendwie übergangen... Klasse zitiert aber ohne Schlussfolgerungen,

* Am Ende - böser Populismus, und dann mit hochgeschraubten Hochdeutsch "böse Eliten, böse Reiche...

5. Also Solidarität durchziehen wäre dann - keine Hierarchie, keine Entscheidungspersonen nur Partizipationsteilnehmer..., also die da Unten und die da Oben, werden neu im Gleichheitsmythos gar nciht mehr so als die "anderen" gesehen; u.ä.m....Kurz, es werden die Begriffe neu unterlegt, damit man irgendwas zustande bringt - was eigentlich zur MITTE tendiert...

6. Vielleicht ist der Begriff der Solidarität einfach ein Irrläufer, ein Verwirrbegriff, so wie "Gleichheit"; - als politische Linie (die sind ja nicht alle miteinander verwandt: mit Fremden soll man alles teilen, gemeinsam - aber wie - entscheiden, ... ach was: Nennen wir sie einfach "Sprecher"... oder was bleibt von "solidarisch sein"?...

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