Einem Bericht des Biologiefachjournals The FASEB Journal zufolge förderte die VolkswagenStiftung mit Sitz in Hannover kürzlich eine Studie, im Rahmen derer leidvolle Experimente an Mäusen durchgeführt wurden. Die Tiere wurden nach vorheriger Manipulation am Gehirn immer wieder verschiedenen Hell-dunkel-Zyklen ausgesetzt, wodurch ihr natürlicher Schlaf-wach-Rhythmus zerstört und enormer Stress bei den sensiblen Tieren verursacht wird. Im Anschluss töteten die Experimentatoren die Mäuse und entnahmen ihnen ihre Organe.
Vor dem Hintergrund dieser Bekanntmachung haben wir von PETA Deutschland e.V. die VolkswagenStiftung in einem Schreiben gebeten, eine tierfreundliche Unternehmenspolitik umzusetzen, die sich bewusst gegen die Finanzierung, Beauftragung und Durchführung von Tierversuchen entscheidet. Die Verantwortlichen der Stiftung halten jedoch daran fest, derartige Experimente weiterhin finanziell zu unterstützen – auch wenn es für diese keinerlei gesetzliche Anforderungen gibt. Wir als Tierrechtsorganisation kritisieren die VolkswagenStiftung scharf und appellieren an die Verantwortlichen, zukunftsträchtige Forschungsvorhaben zu unterstützen – Experimente an Tieren dagegen sind vollkommen überholt und bringen keinen wissenschaftlichen Fortschritt.
„Die von der VolkswagenStiftung geförderten Versuche an Tieren sind grausam – die Experimentatoren manipulieren das Gehirn der sensiblen Mäuse, versetzen sie in Panik und töten sie. Zudem lassen sich die Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragen“, so Stephanie Kowalski, Fachreferentin gegen Tierversuche bei PETA Deutschland e.V. „Wir fordern die Verantwortlichen auf, der Finanzierung von Tierversuchen den Rücken zu kehren und nur noch Projekte zu unterstützen, die kein Tierleid verursachen und tatsächlich wissenschaftlichen Fortschritt bringen.“
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In einem weiteren von der VolkswagenStiftung geförderten Forschungsprojekt wurden darüber hinaus Versuche zum Sexualverhalten an weiblichen Mäusen durchgeführt – in diesen trugen die Experimentatoren den Tieren mit einer Pipette Kochsalzlösung auf die Genitalien auf, um so die Phase ihres Sexualzyklus zu bestimmen. Darüber hinaus wurden den Mäusen gezielt Hirnverletzungen zugefügt.
In der Vergangenheit arbeitete PETA bereits mit mehreren Firmen und Organisationen zusammen und unterstützte sie bei dem Umstieg von Tierversuchen auf humane, effektive, kosteneffiziente und moderne tierfreie Forschungsmethoden. Zu diesen zählen beispielsweise In-vitro-Tests, computergestützte Programme sowie klinische Studien und andere Methoden.
PETA