Fastenzeit? Probiert es doch mal ohne Tierleid!

Gerade hat die 40-tägige Fastenzeit begonnen, die die Christen auf die Auferstehung Jesu zu Ostern vorbereiten soll. Viele Menschen nutzen diese Zeit, um ihr Konsumverhalten bewusst zu reflektieren und mit ihren „Lastern“ zu brechen. Im Zuge dessen lädt die neue Kampagne „Christen für Tiere“ von PETA dazu ein, die Fastenzeit – entsprechend dem biblischen Gebot „Du sollst nicht töten" – in diesem Jahr als Startschuss in ein schöpfungsfreundliches, veganes Leben zu wählen. Dabei geht es weniger um das Einhalten bestimmter „Speisegesetze“, sondern – so, wie es der biblische Ursprung nahelegt – darum, sich darauf zurückzubesinnen, verantwortungsvoll mit Gottes Schöpfung umzugehen. Dies betrifft unseren ausbeuterischen Umgang sowohl mit der Natur als auch mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren.

„Mit jeder Mahlzeit entscheiden wir, ob wir den Missbrauch an Gottes Schöpfung für einen kurzweiligen Genuss in Kauf nehmen oder unserem Auftrag des Hüters und Behüters gerecht werden wollen“, so Julia Bielecki, Theologin und Betreuerin der Kampagne „Christen für Tiere“ bei PETA. „Die Fastenzeit ist ideal, um den Einstieg in eine vegane Lebensweise einfach einmal auszuprobieren.“

Das Ziel der Kampagne „Christen für Tiere“ ist es, Christinnen und Christen für das Thema Tierrechte zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass der Glaube und Schutz der Tiere zusammengehören. Dabei soll das Interesse aller geweckt werden – ganz gleich, ob sich jemand schon seit Jahren für die Tiere einsetzt oder gerade eben erst erfahren hat, auf welch grausame Weise Tiere unter anderem für Nahrungsmittel, Kleidung und Tierversuche missbraucht werden.

Ein genauerer Blick in die Bibel zeigt, dass der richtige Umgang mit unseren Mitgeschöpfen schon zu dieser Zeit eine wesentliche Rolle gespielt hat und das Thema Tierschutz von Bedeutung war. Auch die ethisch-moralischen Grundwerte des Christentums rücken die Frage nach der Beziehung zwischen Mensch und Tier in ein neues Licht. Eine pflanzliche Lebensweise schützt dabei nicht nur das Leben zahlreicher Tiere, sondern auch Umwelt und Menschen: Tiere als „Nahrung“ großzuziehen ist nicht nur ineffizient und umweltschädlich, sondern bedroht das Überleben von Menschen auf der ganzen Welt. Denn Land, Wasser und andere Ressourcen, die für den Anbau von Nahrungsmitteln für den Menschen eingesetzt werden könnten, werden stattdessen für den Anbau von Futtermitteln verschwendet. Um ein Kilogramm Fleisch zu produzieren, müssen bis zu 16 Kilo Getreide verfüttert werden.

Wir von PETA vertreten die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder in Fischernetzen.

shutterstock/ledmark

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Spinnchen

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