PETA
Der deutsche Schuhhersteller Gabor ist bekannt für seine Markenschuhe, für die das Unternehmen auch Leder aus Indien einsetzt. (1) Für ihre Häute müssen selbst heilige Kühe und Büffel in Indien die Tortur von überfüllten Transporten erleiden, bevor ihnen ihre Kehle in Schlachthäusern durchgeschnitten wird.
Hintergründe
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
In Indien gelten Kühe für viele Hindus als heilige Tiere und dürfen in zahlreichen Bundesstaaten nicht geschlachtet werden. (2) Die Büffel, die zuvor meist Karren oder Pflüge ziehen müssen, genießen jedoch weniger Schutz. PETA India und Animal Rahat setzen sich seit Jahren gegen die Quälerei der sanftmütigen und sozialen Rinder ein, da viele Menschen das indische Tierschutzgesetz schlicht ignorieren.
PETA/Copyright: Animal Rahat
Qualvoller Transport
Den Tieren wird auf den Märkten vor dem Verkauf literweise Wasser eingeflößt, damit sie praller wirken und für mehr Geld verkauft werden können. Auch Kühe und viel zu junge Kälber werden entgegen den Gesetzen an Händler verkauft und auf überfüllte Lastwägen zum Schlachthaus gepfercht. (3) Dies führt häufig dazu, dass die Tiere übereinander fallen, aufeinander trampeln oder sich gegenseitig mit den Hörnern verletzen. Kühen, die auf Fußmärschen zusammenbrechen, wird Chili in die Augen gerieben, sie werden mit Stöcken geschlagen oder ihnen wird der Schwanz gebrochen, damit sie wieder aufstehen.
Illegale Kuhschlachtungen
Kühe werden selbst auf offener Straße gestohlen. Schätzungen zufolge existieren rund 30.000 illegale und unlizenzierte Schlachthäuser, die „heilige“ Kühe oder Kälber bei Nacht und Nebel töten und häuten. (4, 5) Arbeiter schneiden den Tieren häufig bei vollem Bewusstsein ihre Kehle auf. Die indischen Gerbereien haben keine systematische Kontrolle über die wirkliche Herkunft aller Rohhäute. Die illegalen Schlachter verkaufen die Häute einfach als Büffelhäute, um einer Verfolgung durch die indischen Behörden zu entgehen.
PETA/Copyright: Dan Watch
Leder aus Indien als Millionengeschäft
2015 hat Deutschland insgesamt 14.800 Tonnen Lederschuhe im Wert von rund 300 Millionen Euro aus Indien importiert. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wertvoll die Rinderhäute für Gerbereien und Lederverarbeiter letztendlich sind. Ein importierter Lederschuh aus Asien kostete 2012 im Einkauf durchschnittlich 17 Euro. (6) Im deutschen Schuhhandel werden Lederschuhmodelle häufig für 100 Euro und mehr verkauft, damit Schuhmarken und Händler ihre Gewinne erzielen. So finanziert der Lederhandel und -kauf das blutige Geschäft in den weltweiten Schlachthäusern mit.
Was Sie tun können
Bitte finanzieren Sie den Lederhandel nicht weiter und steigen Sie auf vegane Schuhe, Taschen und Bekleidung um! Informieren Sie Ihre Freunde und Bekannte über das versteckte Tierleid hinter Leder und teilen Sie unsere Petition an Gabor.
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit, damit wir noch mehr Menschen davon überzeugen können, dass Tiere nicht dazu da sind, für Handtaschen, Uhrenarmbänder, Schuhe oder andere Accessoires misshandelt und getötet zu werden.
Quellen:
1) Gabor: Umwelt. Rosenheim: Gabor AG. http://www.gabor.de/de/unternehmen/nachhaltigkeit/umwelt.html (29.07.2016).
2) The Indian Express (2015): The states where cow slaughter is legal in India. http://indianexpress.com/article/explained/explained-no-beef-nation/ (29.07.2016).
3) BR Kontrovers (2015): TV-Sendung: Die Story – Leder aus Indien. 11.11.2015. München: Bayerischer Rundfunk. https://www.youtube.com/watch?v=Gz2N-bKOuGQ (29.07.2016).
4) ARD Weltspiegel (2015): TV-Sendung: Indien – Schlachthöfe für die „Heilige Kuh“. 01.03.2015. Neu-Delhi: Südwestrundfunk. http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/swr/indien-heilige-kuh-100.html (29.07.2016).
5) Radunski, Michael (2013): Schlachtungen in Indien – Nichts mehr heilig. In: F.A.Z. online. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/schlachtungen-in-indien-nichts-mehr-heilig-12475751.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 (29.07.2016).
6) Schuhe 2012/2013, Hrsg. Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie, Offenbach, 2013.