Uns wurden erschütternde Aufnahmen eines Hofes im bayerischen Thannhausen zugespielt. Darauf zu sehen sind mehrere tote Rinder sowie völlig verwahrloste Tiere, die in einem 15 bis 25 Zentimeter hohen Gemisch aus Schlamm und Kot stehen müssen – eine große Gefahr für die Gesundheit der Klauen und Gliedmaßen. Außerdem begünstigen derartige Zustände die schnelle Ausbreitung von Krankheitserregern und erhöhen die Anfälligkeit der Tiere für Krankheitsausbrüche. Offenbar müssen die Rinder auch in ihrem eigenen Kot und Urin schlafen, da kaum trockene und saubere Liegeflächen im Stall zu sehen sind.
https://www.peta.de/grusel-hof-bayern
„Das ist kein Einzelfall. Es erschreckt uns immer wieder aufs Neue, wie kaltherzig in der Landwirtschaft mit fühlenden Lebewesen umgegangen wird. Kühe haben Gefühle und ganz eigene Persönlichkeiten, genauso wie Hunde oder Katzen. Ein veganer Lebensstil respektiert alle Tiere und verhindert ein solches Tierleid.“
Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin bei PETA
Wie sind solche Zustände überhaupt möglich?
In Bayern werden Tierhaltungen in der Landwirtschaft durchschnittlich nur alle 48 Jahre* kontrolliert. – Ja, richtig gelesen: alle 48 Jahre! Damit ist Bayern das Bundesland, in dem Landwirte deutschlandweit am seltensten mit behördlichen Kontrollen rechnen müssen und sogenannte Nutztiere den meisten Gefahren ausgesetzt sind. Aber auch wenn alle Vorgaben eingehalten werden, so leiden die Tiere und werden noch im Kindesalter getötet.
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Was haben wir von PETA für die Rinder getan?
Aufgrund der unterirdischen Zustände, der nicht vorhandenen Liegeflächen und dem Fehlen zahlreicher Ohrmarken haben wir Anzeige erstattet. Wir fordern vom zuständigen Kreisveterinäramt ein sofortiges Tierhalterverbot für den Landwirt.
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Was können Sie für die Rinder tun?
Sie helfen den Rindern (und anderen Tieren) am besten, indem Sie sie nicht mehr essen. Je weniger Tiere gegessen werden, desto weniger Tiere werden in Zukunft gequält, verstümmelt und getötet. Denn ob bio oder regional – Tiere sind für die Landwirte nichts weiter als Produkte und werden dementsprechend miserabel behandelt. Außerdem möchte kein Tier der Welt getötet werden.