Einmal im Jahr im März findet in der Wildnis Alaskas das Iditarod-Hundeschlittenrennen statt. Die Fahrer der Hundeschlitten, genannt „Musher“, werden von einer Gruppe aus bis zu 16 Hunden gezogen. Die Route zwischen Anchorage und Nome variiert von Jahr zu Jahr etwas, doch inoffiziell ist die Länge der Strecke auf 1.049 Meilen festgelegt. Das entspricht ungefähr der Entfernung zwischen Berlin und Madrid.
Seht Euch dieses Bild an, es spricht Bände: Zwei Hunde stecken ihre Nase aus den Boxen, in denen sie vor dem Start des Rennens warten müssen.
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Snouts | David Weekly | CC BY 2.0
Dieses grausame Rennen wird seit Jahren immer wieder zur Todesfalle für Hunde. Dass dies keine Seltenheit ist, zeigt die Regel 42 des offiziellen Iditarod-Regelwerkes: Darin wird offen zugegeben, dass einige Todesfälle wohl „unvermeidbar“ seien. Wie also, fragen wir uns, kann es sein, dass man im Jahr 2016 immer noch eine Veranstaltung zulässt, bei der Tiere leiden und sterben?
Das Iditarod 2016 steht kurz bevor. Deshalb sollten wir jetzt der Hunde gedenken, die verletzt und getötet wurden:
Seit 2004 starben mindestens 26 im Iditarod eingesetzte Hunde. Im Jahr 2015 starben die Hunde Stiffy und Wyatt auf der Strecke; ein Hund namens Stuart lief davon und wurde von einem Auto überfahren.
Unzählige Hunde werden verletzt – letztes Jahr zum Beispiel einige Hunde des Mushers Yuka Honda, der in einen Schlitten krachte und dann von einem anderen überfahren wurde; und Laura, eine fünfjährige Hündin, die Berichten zufolge quasi „blind“ war und oft „verwirrt“ wirkte. Trotzdem ließ Kelly Maixner sie antreten.
Die im Iditarod eingesetzten Hunde müssen bis zu 100 Meilen am Tag laufen. Sie durchqueren eiskalte Winde, Temperaturen unter Null, trügerische Eisflächen und Schneestürme, in denen sie kaum etwas sehen. Einige Hunde tragen zwar Schneeschuhe, doch trotzdem erleiden viele Hunde Schnitte, Blutergüsse und Abschürfungen, wenn sie über die lange Strecke auf gefrorenem Boden laufen.
Dem offiziellen Iditarod-Regelwerk zufolge müssen den Hunden nur insgesamt 40 Stunden Ruhe gewährt werden – obwohl das gesamte Rennen bis zu zwei Wochen lang dauern kann. Die meisten Bundesstaaten verfügen über Gesetze, die eine Überarbeitung oder Überlastung von Tieren verbieten – nicht so Alaska.
Und auch abseits der Strecke leiden die Hunde. Der Großteil der in Schlittenrennen eingesetzten Tiere wird an der Kette gehalten. Diesen Hunden steht meist nur ein umgedrehtes Fass oder eine heruntergekommene Hütte zum Schutz zur Verfügung. Hunde, die nicht die besten Läufer sind, werden häufig wie fehlerhafte Ausrüstung behandelt. Solche Hunde wurden in der Vergangenheit geschlagen, erschossen, ausgesetzt oder in eh schon überfüllten Tierheimen abgegeben.
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Dogs in dog lot | James Brooks | CC BY 2.0
Jeder Hund hat etwas Besseres verdient, als ein Leben voller Isolation, Gewalt, Leid und Tod auf dem Iditarod.
Nach wie vor leiden auf der ganzen Welt Tiere auf archaischen, grausamen „Sportveranstaltungen“. Sei es in einer spanischen Stierkampfarena oder auf einer Rennstrecke durch die Wildnis Alaskas: Tierleben dürfen niemals zur menschlichen Unterhaltung aufs Spiel gesetzt werden.
Was Sie tun können
Bitte besuchen Sie niemals ein Hundeschlittenrennen, weder im Ausland noch in Deutschland
Bitte teilen Sie diese Informationen mit Ihren Freunden und Familienmitgliedern. Sagen Sie Ihnen, dass Hunde keine austauschbare Sportausrüstung sind. Hunde sind Familienmitglieder und gehören zu ihrer Familie ins Haus.