LEDER ist eine globale Katastrophe.

Ich möchte zu meinem Beitrag, der auf der Facebook-Seite von FischundFleisch große Betroffenheit auslöste, folgende Worte von Frank Schmidt ergänzen, dem Senior Fachreferent für Tiere in der Bekleidungsindustrie von PETA Deutschland:

Wenn Sie über die Einkaufsstraßen Deutschlands gehen, werden Ihnen in fast jeder Stadt dieselben großen Modefirmen auffallen. Aber nur wenigen Menschen ist bewusst, dass meist Tier- und Menschenrechte sowie die Umwelt die Leidtragenden des Erfolges dieser Firmen sind, besonders in ärmeren Ländern wie Indien oder Bangladesch, wohin sich die Lederproduktion aus Kosten- und Profitgründen verlagert hat. PETA Deutschland und ihre internationalen Schwesterorganisationen dokumentierten die grausamen Umstände dieser Lederproduktion in Indien und Bangladesch:

PETA

Kühe werden zur Lederherstellung häufig nachts illegal in den Straßen von Bangladesch oder in den ca. 30.000 illegalen Schlachthäusern in Indien geschlachtet. Andere Tiere müssen zusehen, wie die Kehlen ihrer Artgenossen mit einem Messer durchgeschnitten werden – bei vollem Bewusstsein. Videoaufnahmen aus Bangladesch zeigen deutlich, dass Kühe teils noch am Leben sind und um sich treten, wenn ihnen die Haut vom Körper gezogen wird.

7 FAKTEN ÜBER LEDER

1. Neben Rindern, Schafen und Ziegen werden auch Hunde und Katzen ihrer Häute wegen getötet. Sie können als Verbraucher nie sicher sein, von welchem Tier das Leder stammt.

2. Auch wenn auf einem Produkt „Made in Italy“ steht oder es scheinbar in Deutschland oder einem anderen EU-Land hergestellt wurde, stammen die Rohhäute sehr häufig aus Indien, China, Brasilien, Bangladesch oder einem anderen Land mit niedrigen bis nicht vorhandenen Tierschutzgesetzen.

3. Selbst für internationale Modefirmen sind die Umstände der Tierhaltung, des Transports und der Schlachtung nicht nachvollziehbar. Die zahlreichen Vorlieferanten innerhalb der Zulieferkette und die Schlachthäuser liegen außerhalb ihrer Kontrolle.

4. Indische Kühe müssen einen entbehrungsreichen Transport über Tausende von Kilometern in andere indische Bundesstaaten oder bis nach Bangladesch über sich ergehen lassen, um dort ohne Betäubung in Schlachthäusern oder auf offener Straße getötet zu werden.

5. Auch Kinder müssen in Gerbereien mit giftigen und krebserregenden Chemikalien arbeiten. Durch den ständigen ungeschützten Kontakt mit Chromsalzen und -dämpfen sowie anderen Laugen und Säuren bekommen sie schwere Atemwegserkrankungen und Hautausschläge.

6. Die ungefilterten Abwässer von Ledergerbereien verseuchen Flüsse und das Grundwasser.

7. Neben Fleisch ist Leder das wertvollste Produkt der Schlachthäuser! Die Lederindustrie erwirtschaftet mit Tierhäuten und Lederprodukten einen Umsatz von schätzungsweise 80 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Anmerkung der Redaktion: Bitte schreibt dem deutschen Schuhhändler Gabor, die grausamen Lederimporte zu stoppen. Das könnt Ihr direkt über diese PETA-Seite tun. Einfach ausfüllen und abschicken. Tausend Dank! – http://www.peta.de/gabor-leder?pk_campaign=Homepage&pk_kwd=teaser-leather-08-2016#.V6s_Bjeh4y4

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

bianka.thon

bianka.thon bewertete diesen Eintrag 10.08.2016 09:45:17

1 Kommentare

Mehr von Harald Ullmann