Mehr als 600 Tiere tötete die Bundeswehr zu Versuchszwecken.

CC-by-sa-2.0-de –– Petra Karstedt (= PetraK; www.Tiermotive.de) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wildmeerschweinchen-06.jpg

Mehr als 600 Tiere tötete die Bundeswehr im vergangenen Jahr zu Versuchszwecken. Die Antwort auf eine Anfrage der Tierrechtsorganisation PETA an das Bundesministerium der Verteidigung bestätigt diese Zahlen. 2015 wurden demnach 414 Ratten, 52 Meerschweinchen, 70 Schafe sowie 27 Equiden (Pferde und Maultiere) bei der deutschen Bundeswehr in Versuchen missbraucht. Lediglich ein Tierversuchsantrag wurde im Vorfeld abgelehnt. Dazu kommentiert Stephanie Kowalski, Tierärztin und PETA-Fachreferentin gegen Tierversuch:

„Von über 600 Tieren, die die Bundeswehr im letzten Jahr getötet hat, starben 563 in leidvollen Experimenten. Hunderte Ratten und Dutzende Meerschweinchen vergiftete das deutsche Militär mit sogenannten Organophosphaten, die unter anderem als Kampfgase und Insektizide eingesetzt werden, obwohl deren schädigende Wirkung und Therapiemöglichkeiten im Vergiftungsfall bereits bekannt sind. Ergebnisse aus Tierversuchen lassen sich nicht auf den Menschen übertragen, das haben bereits zahlreiche tragische Medikamentenkatastrophen in der Vergangenheit bewiesen. Die Bundeswehr handelt grob fahrlässig und verantwortungslos, wenn sie es dennoch tut. Tierversuche vermitteln lediglich eine Scheinsicherheit. Fortschrittliche und verantwortungsbewusste Wissenschaft kann nur stattfinden, wenn tierfreie Alternativmethoden angewandt und finanziell gefördert werden.“

Welche Summen in die qualvollen Experimente der Bundeswehr fließen, darüber konnte das Bundesministerium keine Auskunft erteilen, da hierzu keine separaten Aufzeichnungen vorliegen. PETA hat in den vergangenen Jahren wiederholt den sofortigen Stopp von Tierversuchen bei der deutschen Bundeswehr gefordert.

Anmerkung der Redaktion:

Es liegt in unseren Händen, diesen Tieren zu helfen.

Gemeinsam sind wir stark.

Eine kurze Email hilft.

Auf das Leid aufmerksam machen.

Leben retten.

Bundesministerium der Verteidigung

Leiter des Presse- und Informationsstabes

Stauffenbergstr. 18

10785 Berlin

Tel.: +49 (0) 30 1824-22201

Fax: +49 (0) 30 1824-22228

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