Zertifizierte Tierquälerei: Der Deutsche Tierschutzbund (DTB) erlaubt für die Premiumstufe seines sogenannten Tierschutzlabels „Für mehr Tierschutz“ ausdrücklich die umstrittene CO2-Betäubung in Schlachthöfen. Auf diese Art kommen Schweine für die Marke „Hofglück“ von EDEKA im Großschlachthof der Müller-Gruppe in Ulm zu Tode. Die Tierrechtsorganisation PETA sieht darin einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
„CO2 führt zu Atemnot und Schleimhautreizungen. Die Schweine schreien und versuchen, zu fliehen. Sie geraten in Panik, hyperventilieren und versuchen, durch Trampeln und Drängen zu entkommen. All das sind deutliche Abwehrreaktionen auf das Gas. Zudem hält die Wirkung des aversiven Gases nur kurz an. Etliche Tiere erwachen im Laufe des Schlachtprozesses wieder aus der Betäubung. Wir fordern ein Verbot dieser Betäubungsmethode“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA:
Der DTB ist sich der Grausamkeit der Kohlendioxidbetäubung voll bewusst. Bereits 2012 hat die Organisation in ihrem Bericht über „systemimmanente Probleme beim Schlachten“ von Atemnot, Unruhe, Schreien, Fluchtversuchen und einer erhöhten Stresshormonkonzentration geschrieben. Die „DTB-Premiumtiere“ wurden bis vor kurzem auch in einem kleineren Schlachthof getötet – nicht großindustriell wie jetzt im Ulmer Schlachthof.
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Der Betrieb in Ulm tötet pro Jahr 1,7 Millionen Schweine. Ob konventionell oder zertifiziert: Alle fahren durch die Kohlendioxidgrube und wieder hinaus, um dann am Schlachtband zum Tötungsschnitt beim Kopfschlachter zu landen. Der Ulmer Schlachthof gehört zu den circa 20 großindustriellen Schlachthöfen, die PETA deutschlandweit wegen der CO2-Vergasung der Schweine angezeigt hat.
PETA
Schockierend, und leider wahr: Viele Schweine wachen nach der Gasbetäubung wieder auf und sind bei Bewusstsein, wenn sie getötet werden.